Malvidin
Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Malvidin | ||||||||||||||
Andere Namen |
3,4′,5,7-Tetrahydroxy-3′,5′-dimethoxyflavyliumchlorid | ||||||||||||||
Summenformel | C17H15ClO7 | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 643-84-5 (Malvidinchlorid) | ||||||||||||||
PubChem | 417684 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
rotbrauner, geruchloser Feststoff[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 366,75 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Malvidin ist ein primärer Pflanzenfarbstoff, der zur Gruppe der Flavonoide bzw. zur Flavonoiduntergruppe der Anthocyane zählt. Als Aglycon vieler Glycoside wie Malvin ist es in der Natur häufig vertreten und unter anderem für die Farbe des Rotweins und die blaue Farbe in den Primeln verantwortlich.
Eigenschaften
Malvidin ist ein mäßig wasserlösliches, brennbares, als Chlorid rötlich-braunes Pulver. Es reizt bei Kontakt Schleimhäute und Augen.
Vorkommen
Anthocyane, die Glycoside der Anthocyanidine, sind Pflanzenfarbstoffe aus der Gruppe der Flavonoide. Die wasserlöslichen Anthocyane kommen in fast allen höheren Pflanzen mit roter, violetter, blauer oder auch gelber Färbung vor. Bei pH-Werten unter 4 zeigen sie eine rote Färbung, zwischen 4 und 5 sind sie farblos, bei pH 6 bis 7 purpur, bei 7 bis 8 tiefblau, und über 8 weisen sie eine gelbe Färbung auf.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Datenblatt Malvidin bei Carl Roth, abgerufen am 14. Dezember 2010.
- ↑ Datenblatt Malvidin chloride bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 9. April 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.