Läuterung (Metall)
Läuterung ist in der Metallurgie ebenso wie Scheiden (Scheideanstalt) ein veralteter Begriff zur Bezeichnung von Verfahren, mit denen Elemente voneinander getrennt oder Schmelzen, Lösungen wie überhaupt Gemische von unerwünschten Bestandteilen befreit werden können (Trennverfahren, Entmischen).
Verfahren zur Läuterung
- „Treibarbeit“ klassische bereits prähistorisch angewandte Technik um aus silberhaltigen Bleierzen das Silber auszutreiben.
- Filtration: feste Substanzen werden mechanisch von flüssigen oder gasförmigen Bestandteilen getrennt in dem die Masse durch ein poröses Material (z. B. Textilien) gepresst wird welches die festen Bestandteile zurückhält und die flüssigen bzw. gasförmigen passieren lässt.
- Zentrifugieren: zwei Substanzen, von denen höchstens eine fest sein darf, werden durch einen Dichtegradienten voneinander getrennt.
- Verdunstung: zwei flüssige Stoffe werden durch erhitzen voneinander getrennt auf Basis der Tatsache das beide einen unterschiedlichen Siedepunkt haben.
- Extraktion (von lat. extrahere „herausziehen“): Extraktion ist ein physikalisches Stofftrennverfahren, bei dem mit Hilfe eines Extraktionsmittels (ein Lösungsmittel, gegebenenfalls erwärmt) eine Komponente aus einem Stoffgemisch gelöst wird: Das "Lösungsmittel" zieht den in ihm besser löslichen Stoff aus dem Gemisch.
- Kristallisation: Als Kristallisation, auch Auskristallisation bezeichnet man einen Vorgang der Verfestigung, der zur Bildung von Kristallen führt. Er kann aus einer Lösung, einer Schmelze, der Gasphase, einem amorphen Festkörper oder auch aus einem anderen Kristall (Umkristallisation), aber immer durch Kristallbildung und Kristallwachstum (Einkristall), erfolgen, ein Prozess der Kristallisationswärme freisetzt.
- Adsorption (lat.: adsorptio bzw. adsorbere „(an-)saugen“): Beim Vorgang der Adsorption lagert sich ein Atom oder Molekül aus einem Gas oder einer Flüssigkeit an einer Oberfläche des Adsorbens (Plural: Adsorbenzien) an.
- Verhüttung: durch Erhitzung von Erzen werden die metallischen Bestandteile von der Gangart getrennt, herausgeschmolzen.
- Elektrolyse:, auch „Schmelzflusselektrolyse“ lässt in einer Lösung oder einem Schmelzfluss zwischen einer Anode und einer Kathode elektrischen Strom fließen, um z. B. Metalle aus wässrigen Lösungen zu gewinnen oder chemische Reaktionen umzukehren. Nach diesem Prinzip wird u.a. Kathodenkupfer (auch Elektrolytkupfer genannt) erzeugt und aus Wasser Sauerstoff und Wasserstoff gewonnen.