Landkreis Göppingen

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Landkreises Göppingen Deutschlandkarte, Position des Landkreises Göppingen hervorgehoben48.7061111111119.6486111111111Koordinaten:

48° 42′ N, 9° 39′ O

Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Region: Stuttgart
Verwaltungssitz: Göppingen
Fläche: 642,36 km²
Einwohner:

252.002 (31. Dez. 2011)[1]

Bevölkerungsdichte: 392 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: Vorlage:Metadaten Kfz-Kennzeichen DE
Kreisschlüssel: 08 1 17
Kreisgliederung: 38 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Lorcher Straße 6
73033 Göppingen
Webpräsenz: www.landkreis-goeppingen.de
Landrat: Edgar Wolff (FW)
Lage des Landkreises Göppingen in Baden-Württemberg
Karte

Der Landkreis Göppingen ist ein Landkreis in Baden-Württemberg. Er gehört zur Region Stuttgart im Regierungsbezirk Stuttgart und erstreckt sich von Nord nach Süd von Adelberg bis Hohenstadt, in Ost-West-Richtung von Ebersbach an der Fils bis Böhmenkirch.

Geographie

Lage

Der Landkreis Göppingen liegt am Rande der Schwäbischen Alb. Durch das Kreisgebiet fließt die Fils, ein rechter Nebenfluss des Neckars, der bei Plochingen mündet. Der Fluss kommt über Geislingen an der Steige von Wiesensteig (Filsursprung) und durchfließt das Kreisgebiet in ost-westlicher Richtung bis Ebersbach an der Fils, wo er den Landkreis verlässt, um dann bei Plochingen (Landkreis Esslingen) in den Neckar zu münden. Das Kreisgebiet erstreckt sich über eine Höhenlage von 266 m ü. NN in Ebersbach an der Fils bis 824 m ü. NN in Hohenstadt auf der Albhochfläche.

Orte

Die Liste der Orte im Landkreis Göppingen enthält die ungefähr 255 Orte (Städte, Dörfer, Weiler, Höfe und Wohnplätze) des Landkreises Göppingen im geographischen Sinne.

Nachbarkreise

Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Rems-Murr-Kreis, Ostalbkreis, Heidenheim, Alb-Donau-Kreis, Reutlingen (weniger als 500 m) und Esslingen.

Natur

Im Landkreis Göppingen gibt es folgende Naturschutzgebiete:

  1. Autal: 45,0 ha; Gemarkung Bad Überkingen
  2. Bärentobel: 9,8 ha; Gemarkungen Uhingen und Holzhausen
  3. Dalisberg: 30,5 ha; Gemarkung Unterböhringen
  4. Eybtal mit Teilen des Längen- und Rohrachtales: 1331,0 ha; Gemarkungen Schnittlingen, Steinenkirch und Treffelhausen, Donzdorf, Geislingen an der Steige, Eybach, Stötten, Waldhausen und Weiler
  5. Galgenberg: 88,0 ha; Gemarkungen Auendorf und Deggingen
  6. Haarberg-Wasserberg: 109,6 ha; Gemarkung Reichenbach im Täle
  7. Hausener Wand: 77,5 ha; Gemarkungen Bad Überkingen und Hausen an der Fils
  8. Heide am Hillenwang: 12,5 ha; Gemarkung Gruibingen
  9. Heldenberg: 213,5 ha; Gemarkungen Donzdorf, Winzingen und Nenningen
  10. Kaltes Feld mit Hornberg, Galgenberg und Eierberg: 634,4 ha: Gemarkungen Nenningen und Weißenstein, Degenfeld, Waldstetten und Wißgoldingen (Ostalbkreis)
  11. Kornberg: 189,8 ha; Gemarkung Gruibingen
  12. Nordalbhänge: Ottenwang-Ungerhalde-Sommerberg: 95 ha; Gemarkung Deggingen
  13. Oberer Berg: 18,1 ha; Gemarkungen Bad Ditzenbach und Deggingen
  14. Rohrachtal: 12,8 ha; Gemarkung Geislingen an der Steige
  15. Spielburg: 31,2 ha; Gemarkung Hohenstaufen
  16. Sterneck: 5,4 ha; Gemarkungen Mühlhausen im Täle und Wiesensteig
  17. Teufelsloch-Kaltenwang: 121,7 ha; Gemarkungen Bad Boll und Gruibingen
  18. Vögelestal und Oberes Lontal: 89,5 ha; Stadt Geislingen, Gemarkung Türkheim

Geschichte

Der Landkreis Göppingen wird auch als Stauferkreis bezeichnet. Von der Burg Hohenstaufen nahm das Fürstengeschlecht um 1070 seinen Anfang und stieg bis zum Kaiserthron auf. Nach dem Aussterben der Staufer fiel der Göppinger Raum weitgehend an die Grafen von Württemberg. Hier wurde Göppingen bald Sitz eines Oberamtes. Nach 1810 wurde auch das ehemals zur freien Reichsstadt Ulm gehörige Gebiet um Geislingen württembergisch und es entstand das Oberamt Geislingen. Beide Oberämter gehörten ab 1810 zur Landvogtei an Fils und Rems und ab 1818 zum Donaukreis, der 1924 aufgelöst wurde. 1934 wurden sie in Kreise umbenannt und 1938 wurden beide zum Landkreis Göppingen vereinigt. Einige Orte des Kreises Geislingen kamen auch zum Landkreis Ulm. Der Landkreis Göppingen erhielt ferner einige Orte der aufgelösten Kreise Kirchheim, Schorndorf, Schwäbisch Gmünd und Welzheim.

Bei der Kreisreform wurde der Landkreis Göppingen am 1. Januar 1973 nicht verändert.[2]

Bereits am 1. Januar 1971 hatte er die Gemeinde Türkheim des Landkreises Ulm hinzugewonnen. Aus demselben Landkreis folgte Waldhausen am 1. März 1972. Sowohl Türkheim als auch Waldhausen wurden in die Stadt Geislingen an der Steige eingegliedert. Am 1. April 1972 wurde der Landkreis um die Gemeinde Maitis, die in die Stadt Göppingen eingemeindet wurde, vergrößert.

Nach Abschluss der Gemeindereform umfasst der Landkreis Göppingen noch 38 Gemeinden, darunter neun Städte und hiervon wiederum drei „Große Kreisstädte“ (Eislingen/Fils, Geislingen an der Steige und Göppingen). Größte Stadt des Kreises ist Göppingen, kleinste Gemeinde ist Drackenstein.

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg (nur Hauptwohnsitze).

Datum Einwohner
31. Dezember 1973 232.933
31. Dezember 1975 229.117
31. Dezember 1980 230.953
31. Dezember 1985 229.399
27. Mai 1987 ¹ 231.284
Datum Einwohner
31. Dezember 1990 243.092
31. Dezember 1995 255.203
31. Dezember 2000 256.792
31. Dezember 2005 257.783
31. Dezember 2010 252.548

Politik

Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet.

Kreistag

Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf fünf Jahre gewählt. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 ergab folgende Sitzverteilung (63 Sitze, vorher 65 Sitze):

Sitzverteilung im Kreistag
1
12
9
14
4
23
12 14 23 
Von 63 Sitzen entfallen auf:
  • Vorlage:Wahldiagramm/Partei/DE: 1
  • Vorlage:Wahldiagramm/Partei/DE: 12
  • Vorlage:Wahldiagramm/Partei/DE: 9
  • Vorlage:Wahldiagramm/Partei/DE: 14
  • Vorlage:Wahldiagramm/Partei/DE: 4
  • Vorlage:Wahldiagramm/Partei/DE: 23
Parteien und Wählergemeinschaften %
2014
[3]
Sitze
2014
%
2009
[4]
Sitze
2009
%
2004
[5]
Sitze
2004
%
1999
[6]
Sitze
1999
[7]
%
1994
Sitze
1994
%
1989
Sitze
1989
Vorlage:Wahldiagramm
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 35,46 23 31,33 22 38,09 25 39,1 28 32,6 27 34,3 26
FW Freie Wähler im Landkreis Göppingen 20,47 14 21,49 15 18,65 14 - - - - - -
WG Wählervereinigungen - - - - - - 15,0 12 15,4 13 13,1 12
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 18,47 12 20,09 12 21,61 13 25,2 17 27,5 21 27,6 19
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 13,79 9 13,09 8 9,68 6 6,8 4 10,3 7 7,3 5
FDP Freie Demokratische Partei 7,91 4 14,00 8 11,97 7 9,3 6 9,5 6 12,5 8
Linke Die Linke 3,05 1 - - - - - - - - - -
Piraten Piratenpartei 0,84 - - - - - - - - - - -
REP Die Republikaner - - - - - - 4,6 2 4,3 2 5,3 3
Sonst. Sonstige - - - - - - - - 0,4 - - -
gesamt 100,0 63 100,0 65 100,0 65 100,0 69 100,0 76 100,0 73
Wahlbeteiligung 46,88 % 49,56 % 50,39 % 52,5 % 65,1 % 56,8 %
  • WG: Wählervereinigungen, da sich die Ergebnisse von 1989 bis 1999 nicht auf einzelne Wählergruppen aufschlüsseln lassen.

Landrat

Der Kreistag wählt den Landrat für eine Amtszeit von 8 Jahren. Der Landrat ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse, hat aber in den Gremien kein Stimmrecht. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises.

Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.

Am 3. April 2009 wählte der Kreistag Edgar Wolff (FW), der von den Freien Wählern, der SPD und den Grünen unterstützt wurde, im 3. Wahlgang mit 33 Stimmen zum Landrat. Der von der CDU unterstützte Gerhard Ueding kam im 3. Wahlgang auf 31 Stimmen. Andreas Hollatz (FDP) zog seine Kandidatur nach dem 2. Wahlgang zurück.[8][9]

Die Oberamtmänner des ehemaligen Oberamts Göppingen sind im Artikel Oberamt Göppingen dargestellt.

Datei:Landrat Edgar Wolff.png
Landrat Edgar Wolff (2014)

Die Landräte des Landkreises Göppingen ab 1936:

  • 1934–1936: Walter Bertsch
  • 1936–1942: Alfred Nagel
  • 1943–1945: Hermann Reihling (Amtsverweser)
  • 1945–1945: Erich Krauss (kommissarisch)
  • 1945–1946: Paul Metz (kommissarisch)
  • 1946–1948: Gotthold Brendle
  • 1948–1966: Gustav Seebich
  • 1966–1985: Paul Goes
  • 1985–2009: Franz Weber
  • seit 2009: Edgar Wolff

Wappen

Logo des Landkreises Göppingen

Das Wappen des Landkreises Göppingen zeigt in Gold unter einer liegenden schwarzen Hirschstange einen rot bewehrten und rot bezungten schwarzen Löwen. Das Wappen wurde vom damaligen Oberamt Göppingen 1928 angenommen. Eine offizielle Verleihung war nach damaliger Rechtslage nicht erforderlich. Bei der Kreisreform blieb der Landkreis Göppingen bestehen, so dass eine Neuverleihung nicht erforderlich war.

Der Löwe ist das Wappenbild der Staufer, die im Kreisgebiet ihre Besitzungen hatten. Man nennt den Landkreis Göppingen auch „Stauferkreis“. Die Hirschstange ist das Wappensymbol Württembergs, welches nach dem Untergang der Staufer das überwiegende Kreisgebiet beherrschte.

Siehe auch: Liste der Wappen im Landkreis Göppingen

Neben dem Wappen verwendet der Landkreis auch ein Logo.

Partnerschaften

Der Landkreis Göppingen unterhält seit 1990 ein Partnerschaft zum Landkreis Löbau-Zittau in Sachsen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Landkreis Göppingen haben u. a. die bekannten Unternehmen WMF, Märklin und Schuler ihren Stammsitz.

Verkehr

Eisenbahn

Im Kreis Göppingen überquert die 1847 von Stuttgart bis Süßen, 1849 bis Geislingen an der Steige und 1850 bis Ulm eröffnete Filstalbahn, eine Hauptstrecke der Württembergischen Staatsbahn, die Schwäbische Alb.

Erst nach dem Ende des 19. Jahrhunderts wurden einige Nebenbahnen in die Seitentäler hineingeführt:

  • 1901: Lautertalbahn Süßen–Donzdorf–Weißenstein
  • 1903: Tälesbahn Geislingen–Bad Ditzenbach–Wiesensteig und
  • 1911/12: Hohenstaufenbahn Göppingen–Schwäbisch Gmünd

1926 kam noch die Voralbbahn Göppingen–Boll durch die Deutsche Reichsbahn hinzu.

Nur die Ortschaft Waldhausen wird von der 1906 eröffneten Lokalbahn Amstetten–Gerstetten der Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft berührt.

Auf all diesen Nebenbahnen wurde der Personenverkehr stillgelegt:

  • 1968: Deggingen–Wiesensteig (8 km)
  • 1969: Donzdorf–Weißenstein (7 km)
  • 1980: Süßen–Donzdorf 3 km und Geislingen–Deggingen (13 km)
  • 1984: (Schwäbisch Gmünd)–Lenglingen–Göppingen (16 km)
  • 1989: Göppingen–Boll (12 km)
  • 1997: (Amstetten)–Waldhausen–(Gerstetten) (4 km)

So werden nur noch 35 km von einstmals fast 100 km regelmäßig befahren.

Eine Verlängerung der S-Bahn Stuttgart auf der Filstalbahn ins Kreisgebiet wird seit Jahren immer wieder diskutiert. Der Landkreis beschloss im Januar 2007, sich an der Erstellung einer Machbarkeitsstudie dafür zu beteiligen. Das Thema ist kontrovers, unter Anderem, weil befürchtet wird, dass eine S-Bahn zu Einschränkungen bei den Regional-Express-Verbindungen führen würde[10]. In der Vergangenheit wurde als Voraussetzung der Bau der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm genannt, weil diese die Filstalbahn vom Personenfernverkehr entlasten würde.

Busverkehr

Die Buslinien im Landkreis verkehren zu einheitlichen Tarifen innerhalb des Filsland Mobilitätsverbundes.

Außerhalb der Tarife von Filsland und VVS verkehrte 2007 bis 2008 eine Schnellbuslinie, der FAirLiner, die Geislingen, Göppingen und weitere sechs Gemeinden im Landkreis mit dem Flughafen Stuttgart und der Messe Stuttgart verband. Die Linie wurde von den Busunternehmen Omnibusverkehr Göppingen und Sihler betrieben.[11][12] Aufgrund geringer Fahrgastzahlen stellten die Unternehmen den Betrieb zum 19. Oktober 2008 ein.[13]

Kraftverkehr

Das Kreisgebiet wird im Südwesten von der Bundesautobahn 8 Stuttgart–Ulm berührt. Ferner wird der Kreis durch Bundes-, Landes- und Kreisstraßen erschlossen. Die wichtigsten sind die B 10 Stuttgart–Ulm, die B 297 Göppingen–Schwäbisch Gmünd und die B 466 Mühlhausen–Heidenheim.

Kreiseinrichtungen

Der Landkreis Göppingen ist Schulträger folgender Beruflichen Schulen: Gewerbliche Schule Göppingen, Kaufmännische Schule Göppingen, Justus-von-Liebig-Schule (Hauswirtschaftliche und Landwirtschaftliche Schule) Göppingen, Gewerbliche Schule Geislingen an der Steige, Kaufmännische Schule Geislingen an der Steige, Emil-von-Behring-Schule (Hauswirtschaftliche Schule) Geislingen und Paul-Kerschensteiner-Schule Bad Überkingen (Gewerbliche Schule für das Hotel- und Gaststättengewerbe), ferner der Bodelschwinghschule für Geistig- und Körperbehinderte Göppingen, der Bodelschwinghschule für Geistigbehinderte Geislingen an der Steige und der Wilhelm-Busch-Schule für Sprachbehinderte und Schule für Kranke in längerer Krankenhausbehandlung mit Schulkindergarten Göppingen.

Der Landkreis Göppingen ist Träger der Klinik am Eichert in Göppingen, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm, und der Helfenstein Klinik Geislingen an der Steige.

Weitere freigemeinnützige und private Kliniken im Landkreis Göppingen sind die Rehaklinik Bad Boll, das Christophsbad Göppingen und die Vinzenz Klinik für Vorsorge und Rehabilitation Bad Ditzenbach.

Städte und Gemeinden

(Einwohner am 31. Dezember 2011Vorlage:EWR)

Städte

  1. Donzdorf (10.757)
  2. Ebersbach an der Fils (15.306)
  3. Eislingen/Fils, Große Kreisstadt (20.373)
  4. Geislingen an der Steige, Große Kreisstadt (26.823)
  5. Göppingen, Große Kreisstadt (56.834)
  6. Lauterstein (2659)
  7. Süßen (9982)
  8. Uhingen (13.560)
  9. Wiesensteig (2085)

Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaften und Gemeindeverwaltungsverbände

  1. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Gemeinde Deggingen mit der Gemeinde Bad Ditzenbach
  2. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Ebersbach an der Fils mit der Gemeinde Schlierbach
  3. Gemeindeverwaltungsverband Eislingen-Ottenbach-Salach mit Sitz in Eislingen/Fils; Mitgliedsgemeinden: Stadt Eislingen/Fils und Gemeinden Ottenbach und Salach
  4. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Geislingen an der Steige mit den Gemeinden Bad Überkingen und Kuchen
  5. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Göppingen mit den Gemeinden Schlat, Wäschenbeuren und Wangen
  6. Gemeindeverwaltungsverband „Mittleres Fils-Lautertal“ mit Sitz in Donzdorf; Mitgliedsgemeinden: Städte Donzdorf, Lauterstein und Süßen und Gemeinde Gingen an der Fils
  7. Gemeindeverwaltungsverband „Oberes Filstal“ mit Sitz in Wiesensteig; Mitgliedsgemeinden: Stadt Wiesensteig und Gemeinden Drackenstein, Gruibingen, Hohenstadt und Mühlhausen im Täle
  8. Gemeindeverwaltungsverband „Östlicher Schurwald“ mit Sitz in Rechberghausen; Mitgliedsgemeinden: Adelberg, Birenbach, Börtlingen und Rechberghausen
  9. Gemeindeverwaltungsverband „Raum Bad Boll“ mit Sitz in Bad Boll; Mitgliedsgemeinden: Aichelberg, Bad Boll, Dürnau, Gammelshausen, Hattenhofen und Zell unter Aichelberg
  10. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Uhingen mit der Gemeinde Albershausen
  11. Gemeindeverwaltungsverband „Voralb“ mit Sitz in Heiningen; Mitgliedsgemeinden: Eschenbach und Heiningen

Gemeinden

  1. Adelberg (1981)
  2. Aichelberg (1254)
  3. Albershausen (4298)
  4. Bad Boll (5183)
  5. Bad Ditzenbach (3675)
  6. Bad Überkingen (3844)
  7. Birenbach (1861)
  8. Böhmenkirch (5568)
  9. Börtlingen (1743)
  10. Deggingen (5386)
  11. Drackenstein (432)
  12. Dürnau (2081)
  13. Eschenbach (2215)
  14. Gammelshausen (1470)
  15. Gingen an der Fils (4283)
  16. Gruibingen (2063)
  17. Hattenhofen (2942)
  18. Heiningen (5154)
  19. Hohenstadt (715)
  20. Kuchen (5420)
  21. Mühlhausen im Täle (966)
  22. Ottenbach (2428)
  23. Rechberghausen (5374)
  24. Salach (7724)
  25. Schlat (1687)
  26. Schlierbach (3765)
  27. Wangen (3122)
  28. Wäschenbeuren (3958)
  29. Zell unter Aichelberg (3031)

Vorlage:Imagemap Landkreis Göppingen

Städte und Gemeinden vor der Kreisreform

Vor der Kreisreform 1973 beziehungsweise vor der Gemeindereform gehörten zum Landkreis Göppingen seit 1938 insgesamt 65 Gemeinden, darunter 5 Städte. 1939 wurde Holzheim, 1956 Bartenbach und 1957 Bezgenriet in die Stadt Göppingen und 1966 Weiler ob Helfenstein in die Stadt Geislingen an der Steige eingegliedert. Somit gab es nur noch 61 Gemeinden.

Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Göppingen machten am 1. Juli 1971 die Gemeinden Hausen an der Fils und Oberwälden, die in die Gemeinde Bad Überkingen beziehungsweise in die Gemeinde Wangen eingegliedert wurden. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig. Alle verbliebenen Gemeinden des Landkreises Göppingen wurden am 1. Januar 1973 in den neuen Landkreis Göppingen übernommen, doch reduzierte sich auch in der Folgezeit die Zahl der Gemeinden weiter.

Die größte Gemeinde des Landkreises Göppingen vor der Kreisreform war die Kreisstadt Göppingen, die seit dem 1. April 1956 Große Kreisstadt ist. Die kleinste Gemeinde war Oberwälden. Der Landkreis Göppingen umfasste vor der Kreisreform eine Fläche von 610 km² und hatte bei der Volkszählung 1970 insgesamt 225.987 Einwohner. Nach der Kreisreform 1973 wurden weitere Gemeinden zu Städten erhoben, und zwar Ebersbach an der Fils 1975, Donzdorf 1976, Süßen 1996 und Uhingen 1997.

In der Tabelle wird die Einwohnerentwicklung des alten Landkreises Göppingen bis 1970 angegeben. Alle Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse.

Datum Einwohner
17. Mai 1939 121.832
13. September 1950 169.845
Datum Einwohner
6. Juni 1961 201.977
27. Mai 1970 225.987

In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Göppingen vor der Gemeinde- beziehungsweise Kreisreform ohne die bereits vor 1966 nach Göppingen eingegliederten Gemeinden Holzheim, Bartenbach, Jebenhausen und Bezgenriet. Alle Gemeinden gehören auch heute noch zum Landkreis Göppingen.[2]

Landkreis Göppingen vor der Kreisreform
frühere Gemeinde heutige Gemeinde Einwohner
am 6. Juni 1961
Adelberg Adelberg 1.219
Aichelberg Aichelberg 600
Albershausen Albershausen 2.533
Auendorf Bad Ditzenbach 584
Aufhausen Geislingen an der Steige 572
Bad Ditzenbach Bad Ditzenbach 862
Bad Überkingen Bad Überkingen 1.275
Baiereck Uhingen 283
Birenbach Birenbach 645
Böhmenkirch Böhmenkirch 2.595
Boll Bad Boll 3.176
Börtlingen Börtlingen 1.058
Bünzwangen Ebersbach an der Fils 969
Deggingen Deggingen 3.691
Donzdorf Donzdorf 6.246
Drackenstein Drackenstein 386
Dürnau Dürnau 1.143
Ebersbach an der Fils Ebersbach an der Fils 9.242
Eislingen/Fils, Stadt Eislingen/Fils 15.648
Eschenbach Eschenbach 758
Eybach Geislingen an der Steige 1.228
Faurndau Göppingen 5.723
Gammelshausen Gammelshausen 486
Geislingen an der Steige, Stadt Geislingen an der Steige 26.169
Gingen an der Fils Gingen an der Fils 3.694
Göppingen, Große Kreisstadt Göppingen 48.937
Gosbach Bad Ditzenbach 1.311
Gruibingen Gruibingen 1.394
Hattenhofen Hattenhofen 1.520
Hausen an der Fils Bad Überkingen 554
Heiningen Heiningen 2.506
Hohenstadt Hohenstadt 453
Hohenstaufen Göppingen 1.496
Holzhausen Uhingen 945
Kuchen Kuchen 4.233
Mühlhausen im Täle Mühlhausen im Täle 759
Nenningen Lauterstein 1.270
Oberwälden Wangen 239
Ottenbach Ottenbach 1.288
Rechberghausen Rechberghausen 3.421
Reichenbach im Täle Deggingen 1.046
Reichenbach unter Rechberg Donzdorf 634
Roßwälden Ebersbach an der Fils 742
Salach Salach 6.413
Schlat Schlat 1.230
Schlierbach Schlierbach 2.066
Schnittlingen Böhmenkirch 329
Sparwiesen Uhingen 788
Steinenkirch Böhmenkirch 381
Stötten Geislingen an der Steige 271
Süßen Süßen 7.123
Treffelhausen Böhmenkirch 713
Uhingen Uhingen 8.041
Unterböhringen Bad Überkingen 821
Wangen Wangen 1.942
Wäschenbeuren Wäschenbeuren 2.265
Weiler ob der Fils Ebersbach an der Fils 517
Weiler ob Helfenstein Geislingen an der Steige 325
Weißenstein, Stadt Lauterstein 1.187
Wiesensteig, Stadt Wiesensteig 2.406
Winzingen Donzdorf 803
Zell unter Aichelberg Zell unter Aichelberg 1.138

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen GP zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben.

Literatur

  • Das Land Baden-Württemberg – Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band III: Regierungsbezirk Stuttgart – Regionalverband Mittlerer Neckar, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2.
  • Reinhard Wolf, Ulrike Kreh (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Stuttgart. Thorbecke, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7995-5176-2.
  • Göppingen und Landkreis Göppingen. Damals & Heute Chronik-Verlag,Pforzheim, 2009. ISBN 978-3-929462-81-4

Weblinks

 Commons: Landkreis Göppingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Vorlage:Commonscat/WikiData/Difference

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2011 (Hilfe dazu)
  2. 2,0 2,1 ISBN: 3170032631
  3. [1] Ergebnis der Kreistagswahl 2014
  4. [2] Ergebnis der Kreistagswahl 2009
  5. [3] Ergebnis der Kreistagswahl 2004
  6. [4] Stimmenverteilung der Kreistagswahlen 1989-2009
  7. [5] Sitzverteilung der Kreistagswahlen 1989-2009
  8. Kreistag wählt Edgar Wolff zum neuen Landrat des Landkreises Göppingen - Entscheidung im dritten Wahlgang, Pressemitteilung vom 3. April 2009.
  9. http://www.swp.de/geislingen/lokales/geislingen/Wahlen-bringen-Wechsel;art5573,310475
  10. Artikel Kreis sagt ja zur Machbarkeitsstudie in den Göppinger Kreisnachrichten vom 10. Januar 2007
  11. Neue Chance für die S-Bahn?, Eßlinger Zeitung vom 20. Oktober 2007
  12. fairliner.de
  13. Kaum Fahrgäste: Messebus wird eingestellt, Göppinger Kreisnachrichten vom 9. Oktober 2008.

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