Kaliumtetraiodomercurat(II)
Strukturformel | ||||||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||||||
Name | Kaliumtetraiodomercurat(II) | |||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | HgI4K2 | |||||||||||||||||||
CAS-Nummer | 7783-33-7 | |||||||||||||||||||
PubChem | 24542 | |||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
hellgelber Feststoff[1] | |||||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||
Molare Masse | 786,48 g·mol−1 | |||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
Löslich in Wasser[2] | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||
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MAK |
0,1 mg·m−3[2] | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Kaliumtetraiodomercurat(II) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Kaliumverbindungen, Iodkomplexe und Quecksilberverbindungen.
Gewinnung und Darstellung
Kaliumtetraiodomercurat(II) kann durch Reaktion von Quecksilber(II)-chlorid oder Quecksilber(II)-iodid mit Kaliumiodid gewonnen werden.[4][5]
- $ \mathrm {HgCl_{2}+4\ KI\longrightarrow K_{2}[HgI_{4}]+2\ KCl} $
- $ \mathrm {HgI_{2}+2\ KI\longrightarrow K_{2}[HgI_{4}]} $
Verwendung
Kaliumtetraiodomercurat (auch als Neßlers-Reagenz A bezeichnet, nach Julius Neßler welcher 1856 die Lösung in seiner Dissertation beschrieb) wird in Form einer Lösung zur Stickstoffbestimmung verwendet.[6] In dieser Neßler-Reaktion bildet Kaliumtetraiodomercurat mit Ammoniak einen rotbraunen Farbkomplex [Hg2N]I, das Iodid des Kations der Millonschen Base. Der Nachweis ist sehr empfindlich für Ammonium/Ammoniak und wird in der Wasseranalytik zu dessen quantitativer Bestimmung benutzt. Nachteilig ist die Querempfindlichkeit auf einfache Amine, die in stark belebten Wässern (z. B. Fischteiche, Abwasser) reichlich auftreten.
Einzelnachweise
- ↑ Huey Rong C. Jaw, Margaret M. Mooney, Thomas Novinson, William C. Kaska, Jeffrey I. Zink: Optical properties of the thermochromic compounds disilver tetraiodomercurate(2−) and dicopper tetraiodomercurate(2–). In: Inorganic Chemistry. 26, Nr. 9, 1987, ISSN 0020-1669, S. 1387–1391, doi:10.1021/ic00256a011.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Eintrag zu CAS-Nr. 7783-33-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 2. März 2010 (JavaScript erforderlich).
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Acetamid-Lösung mit Nessler’s Reagenz (Sifin)
- ↑ Holleman-Wiberg: “Lehrbuch der anorganischen Chemie“, Walter de Gruyter Berlin 1964, S. 493
- ↑ Datenblatt Kaliumtetraiodomercurat(II) bei Merck, abgerufen am 2. März 2010..