Iprindol

Iprindol

Strukturformel
Struktur von Iprindol
Allgemeines
Freiname Iprindol
Andere Namen

3-(6,7,8,9,10,11-Hexahydro-5H-cycloocta[b]indol-5-yl)-N,N-dimethylpropan-1-amin

Summenformel C19H28N2
CAS-Nummer
PubChem 21722
ATC-Code

N06AA13

Arzneistoffangaben
Wirkstoffklasse

Antidepressivum

Verschreibungspflichtig: Ja
Eigenschaften
Molare Masse
  • 284,44 g·mol−1 (Iprindol)
  • 320,90 g·mol−1 (Iprindol·Hydrochlorid)
Schmelzpunkt

146−147 °C (Iprindol·Hydrochlorid) [1]

Sicherheitshinweise
Bitte die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine Einstufung verfügbar

H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Iprindol ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva.

Das Indolalkaloid Iprindol wirkt als 5-HT2-Antagonist und indirekter β2-Agonist. Daneben wirkt es schwach anticholinerg und antihistaminisch. Einen Einfluss auf die Wiederaufnahme von Noradrenalin hat es nicht.

Von der antidepressiven Wirkung soll es genauso effektiv sein wie Imipramin.[3] In einer weiteren Studie wurde festgestellt, dass Iprindol im Gegensatz zu anderen trizyklischen Antidepressiva und MAO-Hemmern den REM-Schlaf nicht beeinflussen soll.[4]

Einzelnachweise

  1. The Merck Index: An Encyclopedia of Chemicals, Drugs, and Biologicals, 14. Auflage (Merck & Co., Inc.), Whitehouse Station, NJ, USA, 2006; S. 883, ISBN 978-0-911910-00-1.
  2. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Rickels, K.; Chung, H.R.; Csanalosi, I.; Sablosky, L.; Simon, J.H. (1973): Iprindole and imipramine in non-psychotic depressed out-patients. In: Br. J. Psychiatry. 123(574):329-339. PMID 4583430 doi:10.1192/bjp.123.3.329.
  4. Baxter, B.L.; Gluckman, M.I. (1969): Iprindole: an antidepressant which does not block REM sleep. In: Nature. 223(5207):750-752, PMID 4308422 doi:doi:10.1038/223750a0.

Literatur

  • Ganry, H.; Bourin, M.: Iprindole: a functional link between serotonin and noradrenaline systems?, in: L’Encéphale (20/1994), S. 7–11, PMID 8174513
  • Ganry, H., Bourin, M.: Is iprindole an indirect betamimetic drug?, in: Neuropsychobiology (20/1988), S. 187–193, PMID 2908249
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