Helmut Schwarz (Chemiker)
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- Chemiker (20. Jahrhundert)
- Chemiker (21. Jahrhundert)
- Sachbuchautor (Chemie)
- Hochschullehrer (Technische Universität Berlin)
- Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
- Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech)
- Mitglied der Leopoldina
- Mitglied der Academia Europaea
- Mitglied der American Academy of Arts and Sciences
- Mitglied der Estnischen Akademie der Wissenschaften
- Leibnizpreisträger
- Max-Planck-Forschungspreisträger
- Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
- Ehrendoktor der Hebräischen Universität Jerusalem
- Ehrendoktor der ETH Zürich
- Ehrendoktor des Technion
- Ehrendoktor der Universität Innsbruck
- Ehrendoktor des Weizmann-Instituts für Wissenschaften
- Deutscher
- Geboren 1943
- Mann
Helmut Schwarz (* 6. August 1943 in Nickenich) ist ein deutscher Chemiker und seit Januar 2008 Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung.
Leben
Schwarz erlernte zunächst den Beruf des Chemielaboranten, erwarb auf dem Zweiten Bildungsweg die Hochschulreife und studierte dann in Berlin Chemie. 1971 erwarb er das Diplom, 1972 wurde er promoviert, 1974 erlangte er die Habilitation, wobei Ferdinand Bohlmann sein Mentor war. Nach Forschungsaufenthalten am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und in Großbritannien ist er seit 1978 Professor an der TU Berlin, 1983 wurde er dort auf eine C4-Professur berufen.
Schwarz befasst sich mit dem Ablauf chemischer Vorgänge auf molekularer Ebene, insbesondere der Reaktionen ionischer und radikalischer organischer Spezies in der Gasphase. Seine Forschung trug viel zum Verständnis katalytischer Prozesse bei, ebenso wurden seine Untersuchungen an Fullerenen in der Fachwelt vielfach beachtet.
Darüber hinaus war Schwarz maßgeblich an der Fortentwicklung der Massenspektrometrie beteiligt, einer in Chemie und Forensik häufig angewendeten Analysemethode.
Seit 2010 ist er Mitglied des Präsidiums der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften.[1]
Mitgliedschaften
- Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt (seit 1991)
- Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften (seit 1992)
- Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (seit 1992)
- Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (seit 1997)
- Academia Europaea (seit 1997)
- American Academy of Arts and Sciences (seit 2012)
Auszeichnungen
- Otto-Klung-Weberbank-Preis (1980)
- Otto-Bayer-Preis (1989)
- Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis (1990)
- Max-Planck-Forschungspreis (1991, gemeinsam mit Chava Lifshitz)
- Liebig-Denkmünze (1998)
- Prelog-Medaille und -Vorlesung (2000)
- Otto-Hahn-Preis (2003)
- Erwin-Schrödinger-Medaille (2008)
- Blaise-Pascal-Medaille in Chemie (2011)
- Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (2012)[2]
- Lichtenberg-Medaille (2012)
Ehrendoktorate:
- Hebräische Universität Jerusalem (1992)
- Technion Haifa (2000)
- Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (2006)
- Weizmann Institute of Science (2008)
- ETH Zürich (2010)
Einzelnachweise
- ↑ Mitgliedseintrag auf leopoldina.org (abgerufen 12. Oktober 2012).
- ↑ http://www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/2012/februar_2012/medieninformation_nr_312012/
Weblinks
- Webseite an der TU Berlin
- TU Berlin-Professor Helmut Schwarz ist Otto-Hahn-Preisträger 2003 auf uni-protokolle.de
- Literatur von und über Helmut Schwarz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Seite nicht mehr abrufbar, Suche im Webarchiv: Schwarz' Eintrag in der Datenbank der Highly Cited Researcher des ISI
- Webseite der AvH-Stiftung mit ausführlichem Lebenslauf
Werner Heisenberg | Feodor Lynen | Wolfgang Paul | Reimar Lüst | Wolfgang Frühwald | Helmut Schwarz
Personendaten | |
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NAME | Schwarz, Helmut |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker |
GEBURTSDATUM | 6. August 1943 |
GEBURTSORT | Nickenich |