Gütegrad

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Der Gütegrad ist ein Maß für die inneren Verluste einer Maschine. Er gibt an, wie weit ein Prozess an den theoretischen Vergleichsprozess (z. B. Carnot-Prozess, Joule-Prozess) angenähert ist.

Der Gütegrad wird häufig mit dem Wirkungsgrad verwechselt. Der Unterschied zum Wirkungsgrad besteht darin, dass sich der Wirkungsgrad aus dem Verhältnis aus tatsächlich genutzter Energie zur eingesetzten Energie zusammensetzt.

Beispielsweise bewegt sich der Gesamtgütegrad von heutigen Verbrennungsmotoren im Bereich von 80 %, während der Wirkungsgrad etwa 45 % beträgt. Er wird näher differenziert in die Gütegrade der Verbrennung, des Brennverlaufs, des Heizverlaufs und des Ladungswechsels. (siehe auch: Gütegrad adiabater Maschinen!)

Weiter wird als Gütegrad das Verhältnis tatsächlicher zu bestmöglicher Leistung im Allgemeinen bezeichnet, z.B. die Gütegrade von Bremskraftverteilung und Seitenkraftverteilung in der Kfz-Technik. Im Unterschied zu Wirkungsgraden können manche Gütegrade auch in der Realität den Betrag 1 erreichen.

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