Foscarnet
Strukturformel | |||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | |||||||||||||||
Freiname | Foscarnet | ||||||||||||||
Andere Namen |
Phosphonoameisensäure | ||||||||||||||
Summenformel | CH3O5P | ||||||||||||||
CAS-Nummer |
| ||||||||||||||
PubChem | 3415 | ||||||||||||||
ATC-Code | |||||||||||||||
DrugBank | DB00529 | ||||||||||||||
Arzneistoffangaben | |||||||||||||||
Wirkstoffklasse | |||||||||||||||
Wirkmechanismus | |||||||||||||||
Verschreibungspflichtig: ja | |||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 126,01 g·mol−1 | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
| |||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Foscarnet ist ein antiviral wirksamer Arzneistoff (Virostatikum), der hauptsächlich zur Behandlung von Herpesviren eingesetzt wird, jedoch auch gegen Hepatitis B-Viren, Cytomegalieviren und HIV wirkt. Foscarnet wird unter den Markennamen Foscavir® (D, CH) und Triapten® (D) vertrieben und unterliegt der ärztlichen Verschreibungspflicht.
Pharmakologie
Anwendungsgebiete
Foscarnet ist zur systemischen Behandlung einer Lebens- und augenlichtbedrohender Erkrankung durch Cytomegalieviren sowie zur Behandlung akuter Schleimhautinfektionen durch aciclovirresistente Herpesviren bei Patienten mit AIDS zugelassen. Die Applikation erfolgt intravenös; Die Halbwertszeit im Blut beträgt 3,3–6,8 Stunden. Darüber hinaus kann Foscarnet lokal zur Behandlung von Haut- und Schleimhautinfektionen durch Herpes-Simplex-Virus Typ 1 und 2, wie Herpes labialis, Herpes genitalis und Herpes integumentalis, eingesetzt werden.
Wirkmechanismus
Foscarnet ist ein Analogon des Pyrophosphats. Als solches blockiert es die Pyrophosphatbindungsstelle der DNA-Polymerase und der Reversen Transkriptase und ist somit ein selektiver Inhibitor dieser viralen Enzyme.
Nebenwirkungen
- Nierenversagen
- Hypocalciämie
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Datenblatt Sodium phosphonoformate tribasic hexahydrate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 2. April 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
Bitte den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten! |