Eisen(II)-fumarat

Eisen(II)-fumarat

Strukturformel
Struktur von Eisen(II)-fumarat
Allgemeines
Name Eisen(II)-fumarat
Andere Namen
  • Eisen(II)-(E)-but-2-endioat (IUPAC)
  • Feostat
Summenformel FeC4H2O4
CAS-Nummer 141-01-5
PubChem 6433164
ATC-Code

B03AA02

Kurzbeschreibung

rot-braunes Pulver[1]

Eigenschaften
Molare Masse 169,90 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,44 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

279–281 °C[2]

Sicherheitshinweise
Bitte die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3][2]
Gesundheitsschädlich
Gesundheits-
schädlich
(Xn)
R- und S-Sätze R: 22
S: 36
LD50

3850 mg·kg−1 (Ratte, oral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Eisen(II)-fumarat ist ein zweiwertiges Eisensalz der Fumarsäure und wird zur oralen Substitutionstherapie bei Eisenmangelanämie verwendet.

Biologische Bedeutung

Eisen wird nur in seiner zweiwertigen Form im Darm aufgenommen. Die Einnahme des Medikaments sollte auf nüchternen Magen erfolgen, da hier die Eisenaufnahme am größten ist. Allerdings können bei empfindlichen Patienten Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Ebenfalls können Antazida die Eisenaufnahme hemmen. In diesem Fall ist eine Aufteilung der Dosis auf mehrere Einzelgaben sinnvoll. Die gleichzeitige Einnahme von Vitamin-C-haltigen Mahlzeiten kann die Verträglichkeit verbessern.

Literatur

  • Das MSD Manual der Diagnostik und Therapie S. 1254 Elsevier 2007 ISBN 3-437-21761-5

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Datenblatt Ferrous fumarate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 29. März 2011.
  2. 2,0 2,1 Datenblatt Eisen(II)-fumarat bei AlfaAesar, abgerufen am 15. Dezember 2010 (JavaScript erforderlich).
  3. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
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