Eisen(II)-disulfid
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- Eisenverbindung
- Sulfid
Kristallstruktur | |||||||
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__ Fe2+ __ __ S22- | |||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Eisen(II)-disulfid | ||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | FeS2 | ||||||
CAS-Nummer | 1309-36-0 1317-66-4 | ||||||
Kurzbeschreibung |
messinggelbe bis goldgelbe Kristalle (Pyrit)[2] | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 119,98 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest[3] | ||||||
Dichte | |||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser; unlöslich in verdünnten Säuren; löslich in konzentriertem HCl, HNO3[4] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Eisen(II)-disulfid ist das Disulfid des zweiwertigen Eisens mit der Formel FeS2.
Vorkommen
Natürlich kommt Eisen(II)-disulfid mineralisch als Pyrit oder als Markasit vor.
Gewinnung und Darstellung
Eisen(II)-disulfid kann durch Erhitzen von Eisen(II)-sulfid mit Schwefel hergestellt werden:
- $ \mathrm {FeS+S\longrightarrow FeS_{2}} $
Ebenso entsteht Eisen(II)-disulfid beim Überleiten von Schwefelwasserstoff H2S über Eisen(III)-oxid bei Rotglut:[5].
- $ \mathrm {Fe_{2}O_{3}+4\ H_{2}S\longrightarrow 2\ FeS_{2}+3\ H_{2}O+H_{2}} $
Eigenschaften
Reines Eisen(II)-disulfid bildet gold- bzw. messinggelbe Kristalle. In der kubischen Kristallform kommt Eisen(II)-disulfid in der Natur als Pyrit vor. Erhitzt man Pyrit, so spaltet dieser Schwefel ab und verbrennt dabei zu Schwefeldioxid SO2 und Eisen(III)-oxid Fe2O3:
- $ \mathrm {4\ FeS_{2}+11\ O_{2}\longrightarrow 2\ Fe_{2}O_{3}+8\ SO_{2}} $
Es reagiert, ebenso wie Eisen(II)-sulfid, mit Säuren unter Bildung von Schwefelwasserstoff (das in diesem Falle zunächst gebildete Disulfan (H2S2) ist bei Normalbedingungen instabil und zerfällt zu H2S und Schwefel).
Verwendung
Früher wurde Eisen(II)-disulfid in großen Mengen für die Herstellung von Schwefelsäure H2SO4 verwendet. Heutzutage wird es für die Kathode der Lithium-Eisensulfid-Batterie benutzt. [6]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 D'Ans-Lax, Taschenbuch für Chemiker und Physiker, Band 3 (1998); ISBN 3-540-60035-3 Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „Lax“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ 2,0 2,1 Thieme Römpp Online, abgerufen am 22. Januar 2012.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Eintrag zu CAS-Nr. 1309-36-0 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 29. März 2009 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Chemiker-Kalender; Synowietz, Schäfer; Berlin, Heidelberg, 1984, Seite 104–105
- ↑ Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage, de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1657.
- ↑ S. 7 (Auszug aus: Anorganische Chemie, S. 287, Pearson, 2010)