Einsteinium(III)-oxid

Einsteinium(III)-oxid

Kristallstruktur
Kristallstruktur von Einsteinium(III)-oxid
__ Es3+ __ O2−
Raumgruppe

Ia3

Gitterkonstanten

a = 1076,6 pm

Allgemeines
Name Einsteinium(III)-oxid
Andere Namen
  • Einsteiniumsequioxid
  • Dieinsteiniumtrioxid
Verhältnisformel Es2O3
CAS-Nummer 37362-94-0
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 554 g·mol−1 (253Es)
Aggregatzustand

fest

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
Radioaktivität
Radioaktiv

Radioaktiv
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Einsteinium(III)-oxid ist ein Oxid des Elements Einsteinium. Es besitzt die Summenformel Es2O3.

Vorkommen

Da alle Isotope des Einsteiniums nur künstlich hergestellt sind, besitzt Einsteinium(III)-oxid keine natürlichen Vorkommen.

Darstellung

Einsteinium(III)-oxid wurde durch Glühen des entsprechenden Nitrats in Submikrogramm-Mengen erhalten.[3]

Eigenschaften

Einsteinium(III)-oxid ist ein farbloser Feststoff.[1] Drei Modifikationen sind bekannt. Der Gitterparameter des kubisch-raumzentrierten Kristalls beträgt 1076,6 ± 0,6 pm. Hiervon ausgehend wurde der Ionenradius von Es3+ auf 92,8 pm berechnet.[3] Es sind ferner noch eine monokline und eine hexagonale Lanthan(III)-oxid-Struktur bekannt.[4]

Sicherheitshinweise

Einstufungen nach der Gefahrstoffverordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen und eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielen. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie, 102. Auflage, de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1972.
  2. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. 3,0 3,1 R. G. Haire, R. D. Baybarz: „Identification and Analysis of Einsteinium Sesquioxide by Electron Diffraction“, in: Journal of Inorganic and Nuclear Chemistry, 1973, 35 (2), S. 489–496; doi:10.1016/0022-1902(73)80561-5.
  4. R. G. Haire, L. Eyring, in: Handbook on the Physics and Chemistry of Rare Earths, Vol. 18 Lanthanoids and Actinides Chemistry (hrsg. von K. A. Gscheidner, Jr., L. Eyring, G. R. Choppin, G. H. Lander), North-Holland, New York 1994, S. 414–505.

Literatur

  • Richard G. Haire: Einsteinium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 1577–1620; doi:10.1007/1-4020-3598-5_12.