Dichloroctylisothiazolinon

Dichloroctylisothiazolinon

Strukturformel
Struktur von Dichloroctylisothiazolinon
Allgemeines
Name Dichloroctylisothiazolinon
Andere Namen
  • 4,5-Dichlor-2-n-octyl-4-isothiazolin-3-on
  • 4,5-Dichlor-2-octyl-3(2H)-isothiazolinon
  • Dichloroctylisothiazolon
  • DCOIT
  • DCOI
  • Sea-Nine 211
Summenformel C11H17Cl2NOS
CAS-Nummer 64359-81-5
PubChem 91688
Eigenschaften
Molare Masse 282,23 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,27 g·cm−3 [1]

Schmelzpunkt

41,1–41,7 °C [1]

Siedepunkt

> 300 °C (Zersetzung) [1]

Dampfdruck

0,98 mPa [1] (25 °C)

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Dichloroctylisothiazolinon gehört in die Verbindungsklasse der Isothiazolinone und ist ein weit verbreitetes Biozid.

Eigenschaften

Chemische Eigenschaften

Dichloroctylisothiazolinon kann in der Umwelt durch Hydrolyse, Photolyse, durch mikrobiellen Abbau und durch Nukleophile eliminiert werden. Oberhalb von 300 °C zersetzt es sich.[1]

Verwendung

Dichloroctylisothiazolinon wird als Antifouling Agent[3] in Schiffsanstrichen, als Holzschutzmittel[1] und in Silikonabdichtungen[4] eingesetzt.

Der jährliche Verbrauch in der Schweiz wurde auf 1 Tonne geschätzt.[5]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Michael Pallaske (2006): The late notification of DCOIT for PT 8, an important contribution to the development of full organic wood preservatives for use class 4
  2. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Rohm & Haas: SEA-NINE, a broad spectrum marine antifouling agent for ship hull protection against slime
  4. Rohm & Haas: VINYZENE™ IT-4081 DIDP – Antimicrobial Additives for Plastics
  5. Daniel Bürgi, Lars Knechtenhofer, Isabel Meier, Walter Giger: Biozide als Mikroverunreinigungen in Abwasser und Gewässern: Priorisierung von bioziden Wirkstoffen. Studie im Auftrag des BAFU und ERZ, 2007.