Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information

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Logo des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information

Das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) ist eine nachgeordnete Behörde des Bundesministeriums für Gesundheit und wurde 1969 mit Sitz in Köln gegründet. Zu seinen Aufgaben gehört es, der fachlich interessierten Öffentlichkeit aktuelle Informationen aus dem gesamten Gebiet der Medizin einfach und schnell zugänglich zu machen.

Medizinische Klassifikations- und Nomenklatursysteme

Das DIMDI ist Herausgeber der deutschsprachigen Fassungen medizinischer Klassifikationen wie ICD-10, ICF, OPS und ATC, von Thesauri und Nomenklaturen wie MeSH und UMDNS sowie von weiteren Begriffsystemen (Alpha-ID, LOINC, Objekt-Identifikatoren [OID]), die für den elektronischen Datenaustausch im Gesundheitswesen wichtig sind.

Datenbanken im Gesundheitswesen

Darüber hinaus betreibt das Institut spezielle Informationssysteme für Arzneimittel, Medizinprodukte und Health Technology Assessment (HTA). In Ergänzung zu diesen Themen und mit den Schwerpunkten Gesundheitswesen und Medizin wurde das Informationsangebot mit den wachsenden Aufgaben stetig erweitert. So stellt das DIMDI seit dem 21. April 2009 auf seiner Website ein Versandapothekenregister zur Verfügung. Damit können Verbraucherinnen und Verbraucher prüfen, welche Versandapotheke über eine behördliche Versanderlaubnis für Deutschland verfügt.[1]

Das DIMDI bietet heute ein breites Spektrum von Datenbanken aus den Bereichen Medizin, Pharmazie und Toxikologie sowie Psychologie an, die online abrufbar sind. Insgesamt stehen aktuell über 60 Datenbanken mit mehr als 120 Millionen Informationseinheiten bereit.

Fast alle Datenbanken sind öffentlich, rund die Hälfte zudem kostenlos. Manche Datenbanken sind auf Grund des Heilmittelwerbegesetzes nur für Fachkreise (Ärzte, Apotheker und andere) und als Premiumkunde (mit Abschluss eines Nutzungsvertrags) zugänglich.

Die Weltgesundheitsorganisation bestätigte das DIMDI 2003 und 2008 für weitere vier Jahre als Kooperationszentrum für das System Internationaler Klassifikationen (Collaboration Centre for the Family of International Classifications). Zu den Klassifikationen zählen die ICD, ICF und die ICD-O (Tumorerkrankungen).

Die Dienste sind teilweise kostenpflichtig, die Preise veröffentlicht das DIMDI auf seiner Website[2][3]

Siehe auch

  • Deutsche Zentralbibliothek für Medizin
  • Arbeitsgemeinschaft der Ressortforschungseinrichtungen

Weblinks

Einzelnachweise

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