Deutsches Drahtmuseum
Das Deutsche Drahtmuseum in Altena, das weltweit einzige seiner Art, wurde 1965 vom Landkreis Altena auf Initiative des Industriellen Paul Rump (* 1907; † 1986) gegründet. Es war zunächst auf 110 m² Ausstellungsfläche im Kommandantenhaus der Burg Altena beheimatet. 1994, in das ehemalige Gebäude des Altenaer Lyzeums umgesiedelt, wurde das Museum im Jahr 1999 mit Hilfe vieler Sponsoren zu einem modernen, den Vorstellungen über Museumsarbeit im 21. Jahrhundert gerecht werdenden Museum umgestaltet und nach fünfmonatiger Schließung am 26. April 1999 neu eröffnet.
In der Dauerausstellung „Vom Kettenhemd zum Supraleiter“ in der Fritz-Thomée-Straße 12 werden dem Besucher auf einer Ausstellungsfläche von nunmehr 630 m² eine Vielzahl von Informationen über das Produkt Draht und seine Bedeutung in Industrie und Alltag dargeboten. Schwerpunktthemen bilden beispielsweise die verschiedenen Techniken zur Drahtherstellung im Laufe der Geschichte und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in Technik, Schmuckindustrie und Kunstgestaltung. Des Weiteren finden in einem 120 m² großen Sonderausstellungsraum des Museums in unregelmäßigen Abständen Wechselausstellungen zum Thema Draht statt.
Träger des Erlebnismuseums ist der Märkische Kreis als Rechtsnachfolger des Landkreises Altena. Die Eintrittskarte zum Deutschen Drahtmuseum gilt auch für die nahe gelegene Burg Altena und die dort befindlichen Museen.
Literatur
Martina Düttmann, Stephan Sensen: Deutsches Drahtmuseum. Vom Kettenhemd zum Supraleiter. S. 9–40 In: Draht. Vom Kettenhemd zum Supraleiter. Hans-Herbert Mönnig Verlag, Iserlohn 2001, ISBN 3-933519-15-2.
Weblinks
51.2941666666677.6741666666667Koordinaten: