Defektkonzentration
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- Festkörperphysik
Als Defektkonzentration bezeichnet man das Verhältnis der Anzahl der Fehlstellen in der Gitterstruktur eines Festkörpers zur Gesamtzahl der Gitterplätze. Gitterfehler in einem Festkörper treten auf, weil sie einen Entropiegewinn durch Unordnung bringen. Für eine gegebene Defektkonzentration c kann man die freie Enthalpie über die Gibbs-Helmholtz-Gleichung bestimmen:
Der Einbau von Fehlstellen kostet Reaktionsenergie
Bei steigender Temperatur verläuft die entropische Kurve (
Nur nulldimensionale Gitterfehler stehen im thermodynamischen Gleichgewicht. Andere Gitterfehler (z. B. Versetzungen und Grenzflächen) können aber mechanisch stabil sein, so dass sie sich auch durch längeres Glühen nicht vollständig beseitigen lassen.
Literatur
- Lesley Smart, Elaine Moore: Einführung in die Festkörperchemie. Springer, 1997, ISBN 3540670661, S. 148–151.