Cefotaxim
Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Freiname | Cefotaxim | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C16H17N5O7S2 | ||||||||||||||
CAS-Nummer |
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PubChem | 456256 | ||||||||||||||
ATC-Code | |||||||||||||||
DrugBank | DB00493 | ||||||||||||||
Arzneistoffangaben | |||||||||||||||
Wirkstoffklasse |
β-Lactam-Antibiotika | ||||||||||||||
Verschreibungspflichtig: Ja | |||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 455,47 g·mol−1 | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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LD50 | |||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Cefotaxim ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine der dritten Generation. Nach der Gruppeneinteilung des Paul-Ehrlich-Instituts gehört es zu der Gruppe 3a der parenteralen Cephalosporine.[4]
Die bakterizide Wirkung erfolgt, wie bei anderen β-Lactam-Antibiotika, auch durch Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese.
Wirkspektrum
Im Gegensatz zu den Cephalosporinen der Gruppe 1 (z. B. Cefazolin) wirkt Cefotaxim besser gegen gramnegative Bakterien, wie beispielsweise Gonokokken, Meningokokken und Enterobacteriaceae. Cefotaxim ist jedoch im Vergleich zu den anderen Vertretern seiner Gruppe 3a (Ceftriaxon, Ceftizoxim, Cefmenoxim) relativ schlecht wirksam gegen Pseudomonaden.
Cefotaxim blockiert nicht nur die Teilung von Bakterien, inklusive der Cyanobakterien, sondern auch die Teilung der Cyanellen, der photosynthetisch aktiven Organellen der Glaucocystaceae, sowie der Chloroplasten von Blasenmützenmoosen[5]. Auf die Teilung der Plastiden der höher entwickelten Gefäßpflanzen wie beispielsweise bei Tomaten haben sie jedoch keinen Effekt. Dies ist ein Hinweis darauf, dass bei höheren Pflanzen durch erfolgte, evolutionäre Veränderungen der Plastidteilung β-Lactam-Antibiotika im Allgemeinen auf Chloroplasten keine Wirkung mehr zeigen.[5]
Indikationen
Cefotaxim mit seinem breiten Spektrum ist zur kalkulierten Initialtherapie schwerster, lebensbedrohlicher Infektionen wie Pneumonie, Sepsis oder Meningitis geeignet. Die Wirkungslücken werden vor allem in Kombination mit einem Aminoglykosid oder Aclyaminopenicillin geschlossen. Des Weiteren ist Cefotaxim zur Therapie der Neuroborreliose geeignet.
Handelsnamen
Claforan (D, A), diverse Generika (D, A)
Weblinks
- Datenblatt Cefotaxim bei Vetpharm, abgerufen am 11. August 2012.
Literatur
- Thomas Karow, Ruth Lang: Pharmakologie und Toxikologie. 2003.
- Eckard Oberdisse, Eberhard Hackenthal, Klaus Kuschinsky: Pharmakologie und Toxikologie. Springer, Berlin u. a. 1997, ISBN 3-540-61953-4.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Datenblatt Cefotaxime sodium salt bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 16. März 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ 3,0 3,1 Cefotaxim. In: DrugBank
- ↑ Einteilung nach Konsensuskonferenz der Paul-Ehrlich-Gesellschaft.
- ↑ 5,0 5,1 Britta Kasten, Ralf Reski: β-lactam antibiotics inhibit chloroplast division in a moss (Physcomitrella patens but not in tomato (Lycopersicon esculentum). In: J. Plant Physiol. 150 (1997), S. 137–140; PDF (freier Volltextzugriff, engl.).
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