Bis(morpholino)methan

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Strukturformel
Strukturformel von Bis(morpholino)methan
Allgemeines
Name Bis(morpholino)methan
Andere Namen
  • N,N′-Methylenbismorpholin
  • 4,4'-Methylen-bis-morpholin
  • Methylenbistetrahydro-1,4-oxazin
  • Methylen-bis-oxazin
  • Dimorpholinomethan
  • Bismorpholinomethan
Summenformel C9H18N2O2
CAS-Nummer 5625-90-1
PubChem 21839
Kurzbeschreibung

langsam schmelzender Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 186,25 g·mol−1[2]
Aggregatzustand

fest

Siedepunkt

122–124 °C (12 mmHg)[1]

Löslichkeit
  • löslich in Wasser[1]
  • löslich in organischen Lösungsmitteln[3]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [4]
05 – Ätzend 07 – Achtung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 317-318
P: 280-​305+351+338 [4]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [5][1]
Reizend
Reizend
(Xi)
R- und S-Sätze R: 38-41
S: 26-37/39
LD50

1000 mg·kg−1 (Ratte, subkutan)[4]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Bis(morpholino)methan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Stickstoff-Sauerstoff-Heterocyclen.

Gewinnung und Darstellung

Bis(morpholino)methan kann durch Reaktion von Formaldehyd mit Morpholin gewonnen werden.[6]

Verwendung

Bis(morpholino)methan ist ein Formaldehyd abspaltendes Konservierungsmittel und wird als Bestandteil von Kühlschmierstoffen verwendet.[7] Es ist eine nützliche Reagenz für elektronenreiche Heterocyclen (Pyrrole, Indole) und aktiven Methylen-Verbindungen in Gegenwart von Trifluoressigsäure.[6]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Datenblatt Bis(morpholino)methan bei AlfaAesar, abgerufen am 15. Juni 2011 (JavaScript erforderlich).
  2. Eintrag zu CAS-Nr. 5625-90-1 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 15. Juni 2011 (JavaScript erforderlich).
  3.  Wilfried Paulus: Microbicides for the protection of materials. ISBN 978-0412534508 (S.109 in der Google Buchsuche-USA).
  4. 4,0 4,1 4,2 Datenblatt 4,4'-METHYLENEDIMORPHOLINE bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 15. Juni 2011.
  5. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  6. 6,0 6,1 Harry Heaney, George Papageorgiou, Robert F. Wilkins: The generation of iminium ions using chlorosilanes and their reactions with electron rich aromatic heterocycles. In: Tetrahedron. 53, 1997, S. 2941–2958, doi:10.1016/S0040-4020(96)01174-X.
  7. Werner Baumann, Bettina Herberg-Liedtke: Chemikalien in der Metallbearbeitung. 1995, S. 1157, ISBN 978-3-5406-0094-7 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).

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