Aminoguanidin
Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Aminoguanidin | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | CH6N4 | ||||||||||||||
CAS-Nummer |
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PubChem | 2146 | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 74,09 g·mol−1 | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Aminoguanidin ist ein Derivat des Guanidins, das als Zwischenprodukt zur Herstellung von Arzneimitteln, Agrochemikalien und anderen chemischen Verbindungen (z. B. Tetrazen, einem Sprengstoff) verwendet wird. Die Verbindung wird auch in der Medizin untersucht, da sie Einfluss auf bestimmte Alterungsprozesse im menschlichen Körper nimmt. So wird sie bei der Behandlung von Folgeschäden von Diabetes mellitus (Hemmung von advanced glycation endproducts, der NO-Synthase bzw. der Glykosylierung) eingesetzt.
Weitere abgeleitete Verbindungen sind:
- Aminoguanidiniumhydrochlorid (CH7ClN4, CAS Nr.:1937-19-5; 87667-21-8)
- Aminoguanidiniumhydrogencarbonat (C2H8N4O3, CAS Nr.: 2582-30-1)
- Aminoguanidiniumhydrogensulfat (CH6N4 · H2SO4, CAS Nr.: 996-19-0)
- Aminoguanidiniumnitrat (CH7N5O3, CAS Nr.: 10308-82-4)
- Nitroguanidin (CH4N4O2, CAS Nr.: 556-88-7)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Datenblatt Aminoguanidine hydrochloride bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 12. Mai 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.