Alfred Werner
Alfred Werner (* 12. Dezember 1866 in Mülhausen (Elsass); † 15. November 1919 in Zürich) war ein Schweizer Chemiker.
Leben und Werk
Werner, seit 1895 Schweizer Staatsbürger, erhielt 1913 den Nobelpreis für Chemie „auf Grund seiner Arbeiten über die Bindungsverhältnisse der Atome im Molekül, wodurch er ältere Forschungsgebiete geklärt und neue erschlossen hat, besonders im Bereich der anorganischen Chemie“.
Er erhielt 1913 als erster Anorganiker den Nobelpreis für Chemie und war bis 1973 auch der letzte in dieser Fachrichtung.
Werner hat sich besonders in der Erforschung der Koordinationsverbindungen hervorgetan. 1892 veröffentlichte er in der Zeitschrift für Anorganische Chemie einen Artikel über „Beiträge zur Konstitution anorganischer Verbindungen“. Damit setzte er der Kettentheorie des Chemikers Sophus Mads Jørgensen mit den richtigen Erkenntnissen zur Deutung der experimentellen Befunde ganz neue Vorstellungen über die Bindungsverhältnisse von Komplexverbindungen entgegen und setzte sich damit durch. Dies wird als Beginn der Komplexchemie angesehen.
Werke
- Lehrbuch der Stereochemie: mit 116 Abbildungen im Text. - Jena : Fischer, 1904. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
Weblinks
- Literatur von und über Alfred Werner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1913 an Alfred Werner (englisch) und Bankettrede (deutsch)
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Alfred Werner an der Universität Zürich (Sommersemester 1894 bis Sommersemester 1900)
Personendaten | |
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NAME | Werner, Alfred |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Chemiker |
GEBURTSDATUM | 12. Dezember 1866 |
GEBURTSORT | Mülhausen, Elsass |
STERBEDATUM | 15. November 1919 |
STERBEORT | Zürich |