1-Chlornaphthalin
Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | 1-Chlornaphthalin | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C10H7Cl | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 90-13-1 | ||||||||||||||
PubChem | 7003 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 162,62 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | ||||||||||||||
Dichte |
1,19 g·cm−3 (20 °C)[1] | ||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Siedepunkt |
259 °C[1] | ||||||||||||||
Dampfdruck |
0,05 mbar (20 °C)[1] | ||||||||||||||
Löslichkeit |
wenig löslich in Wasser [1] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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LD50 |
1540 mg·kg−1 (Ratte, peroral)[1] | ||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
1-Chlornaphthalin ist ein chloriertes Derivat des Naphthalins und zählt zu den Chloraromaten.
Gewinnung und Darstellung
1-Chlornaphthalin wird direkt durch Chlorierung von Naphthalin gewonnen, wobei neben den beiden monochlorierten isomeren Verbindungen 1-Chlornaphthalin und 2-Chlornaphthalin auch höher substituierte Derivate wie Dichlor- und Trichlornaphthaline entstehen.[3]
Verwendung
1-Chlornaphthalin wurde bis in die 1970er Jahre als ein gebräuchliches Lösungsmittel für Öle, Fette sowie DDT[1] eingesetzt. Außerdem wird es zum Bestimmen des Brechungsindexes von Kristallen verwendet.[4] 1-Chlornaphthalin wurde ab den 1920er-Jahren bis in die 1970er-Jahre im Gemisch mit höher chlorierten Chlornaphthalinen in Holzschutzmitteln verwendet.[5] Sie stellten bis in die 1950er Jahre die wichtigsten synthetischen Wirkstoffe mit fungiziden und insektiziden Eigenschaften dar, wurden dann aber durch Pentachlorphenol (PCP) verdrängt.[6]
Einzelnachweise
- ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 Eintrag zu 1-Chlornaphthalin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 21. Mai 2010 (JavaScript erforderlich).
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Chlornaphthalin-Präparate, Bundesanstalt für Forst= und Holzwirtschaft.
- ↑ Thieme Chemistry (Hrsg.): RÖMPP Online – Version 3.19. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart 2011
- ↑ Chlornaphthalin (BBU).
- ↑ Peter Pluschke: Luftschadstoffe in Innenräumen, ISBN 978-3-540-59310-2.