1,1-Difluorethan

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Strukturformel
Strukturformel von 1,1-Difluorethan
Allgemeines
Name 1,1-Difluorethan
Andere Namen
  • R152a
  • Freon 152a
  • Ethylidenfluorid
  • Ethylidendifluorid
Summenformel C2H4F2
CAS-Nummer 75-37-6
PubChem 6368
Kurzbeschreibung

farbloses Gas mit schwach süßlichem Geruch[1]

Eigenschaften
Molare Masse 66,05 g·mol−1
Aggregatzustand

gasförmig

Dichte
  • 0,90 g·cm−3 (flüssig)[2]
  • 1,01 g·cm−3 (flüssig am Siedepunkt)[1]
  • 3,04 kg·m−3 (gasförmig bei 0 °C und 1013 hPa)[1]
Schmelzpunkt

−117 °C[2]

Siedepunkt

−24,9 °C[2]

Dampfdruck

601 kPa (20 °C)[2]

Löslichkeit

schlecht in Wasser (3,2 g·l−1 bei 25 °C)[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [4]
04 – Gasflasche

Achtung

H- und P-Sätze H: 280
P: 410+403 [4]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [5][1]
Hochentzündlich
Hoch-
entzündlich
(F+)
R- und S-Sätze R: 12
S: 9-16-33
LD50
  • >1500 mg·kg−1 (Ratte, oral) [3][6]
  • 977 g·m−32 h−1 (Maus, LC50, inhalativ)[3][7]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

1,1-Difluorethan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Fluorkohlenwasserstoffe. Unter der Bezeichnung R152a wird der Stoff vorwiegend als Kältemittel eingesetzt. Die Verbindung ist mit einem Dipolmoment von 2,27 D stark polar,[2] was eine Wasserlöslichkeit von 3,2 g/l bei 25 °C verursacht.[3]

Sicherheitshinweise

Im Tierversuch war das Gas bei Ratten und Mäusen erst bei extrem hohen Dosen giftig. Es wirkte bei Ratten narkotisierend, erzeugte Schläfrigkeit und allgemein gedämpftes Verhalten.[6]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Eintrag zu 1,1-Difluorethan in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 6. Februar 2009 (JavaScript erforderlich).
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 D. R. Lide: Handbook of Organic Solvents. S. 160, CRC Press, 1995, ISBN 978-0-8493-8930-6.
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 1,1-Difluorethan bei ChemIDplus.
  4. 4,0 4,1 Datenblatt 1,1-Difluorethan bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 15. März 2011.
  5. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  6. 6,0 6,1 National Technical Information Service. OTS0530083.
  7. Toxicometric Parameters of Industrial Toxic Chemicals Under Single Exposure, Izmerov, N. F., et al., Moscow, Centre of International Projects, GKNT, 1982, Pg. 54, 1982.

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