Zentralschmieranlage
Eine Zentralschmieranlage ist eine Einrichtung zur Versorgung von mehreren Schmierstellen innerhalb einer technischen Anlage mit Schmierstoff. Im Gegensatz zur Einzelschmierung wird bei ihr der Schmierstoff, meist Schmieröl, aus einem zentralen Reservoir gefördert und zu den Schmierstellen verteilt.
Zentralschmierungen verringern den Wartungsaufwand, da der Schmierstoffvorrat nur noch zentral überprüft werden muss, sind dafür aufwändiger und teurer in der Auslegung und Anschaffung. Sie ermöglichen, sofern es die Konstruktion der Anlage zulässt, auch die Betriebsweise der Umlaufschmierung.
Umlaufschmierung
Bei der Umlaufschmierung wird der Schmierstoff im Gegensatz zur Verbrauchsschmierung nach seinem Einsatz in das Reservoir zurückgeleitet, aufbereitet und wiederverwendet. Weitere Vorteile sind die dosierte Versorgung der Schmierstellen, und der daraus resultierende geringere Schmierstoffverbrauch. Die geregelte Schmierstoffversorgung reduziert Verschleiß in der Schmierstelle. Bei Umlaufschmierung lässt sich der Verbrauch durch die Mehrfachverwendung noch weiter reduzieren. Zentrale Schmieranlagen erhöhen jedoch auch die Komplexität der Anlagen, in denen sie eingebunden sind.
Eines der bekanntesten Beispiele für eine Zentralschmieranlage mit Umlaufschmierung ist der Verbrennungsmotor. Bei ihm fördert eine Ölpumpe das Schmieröl aus dem Reservoir (Ölwanne), durch eine Aufbereitung (Ölfilter) und anschließend durch Kanäle innerhalb des Motors zur den einzelnen Schmierstellen am Kurbel- und Ventiltrieb. Nachdem das Öl die Schmierstellen wieder verlassen hat, fließt es zurück ins Reservoir.
Bestandteile
- Zentraler Vorratsbehälter mit Füllstandsgeber
- Schmierölpumpe
- Rohrleitungssystem
- Verteiler
- Dosiernippel
- Schmieröltank-Entlüftung