Whirlwind-Mill
Der Name Whirlwind-Mill (wörtlich: „Wirbelwind-Mühle“) leitet sich von der Funktion des Gerätes ab und gilt als Feinprall-Mühle.
Entwicklung
Die Mühle wurde als Luftstrommühle entwickelt. Der Rotor und Stator sind konisch mit etwa 12 °, mit einem Eintrag des Produktes von unten. Dadurch ist es möglich, den Mahlspalt im Bereich 0-8 mm in einfacher Weise durch Anheben oder Absenken des Stators zu verändern.
Funktion
Der Rotor mit U-Förmigen Mahlwerkzeugen in meist vier Ebenen, montiert auf zwei Werkzeugträgerringen rotiert in einem Statorgehäuse. Dieses ist gegen Verschleiß durch eine geriffelte Mahlbahn geschützt. Das Mahlgut wird von oben aufgegeben und fällt auf die Deckplatte des Rotors. Beschleunigungswerkzeuge auf der Deckplatte zwingen das aufgegebene Gut durch radiale Beschleunigung in eine Umlaufbahn mit einer Geschwindigkeit von ca. 125 m/s. Die sich durch die vier Ebenen und durch die U-förmigen Mahlwerkzeug bildenden Kammern bewirken eine hohe Geschwindigkeit in den Spalten von Kammer zu Kammer bzw. von Ebene zu Ebene. Durch den sehr engen Mahlspalt z. B. 0,5 mm erreichen auch sehr feine Produkte noch eine ausreichende Aufprallgeschwindigkeit auf der Mahlbahn des Stators.
Einsatzgebiet
Feinprallvermahlung von weichen bis mittelharten Produkten.
- Chemikalien
- Gummi (Selektivvermahlung)
- Kunststoffe zu Pulver
- Mineralien (z. B. Füllstoffe)
- Nahrungsmittel
- Zellstoff (z. B. Altpapier zu Wärmeisolierstoffe)
Literaturangaben
- Prof. Dr.-Ing. Hans Rumpf: "Symposion Zerkleinern", Verlag Chemie GmbH, Weinheim