Weißsieden

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Weißsieden ist ein Verfahren zur Verschönerung geringwertiger Silberwaren.

Die Werkstücke werden in glühendes Kohlenfeuer gehalten, bis sie infolge der Oxidation des Kupfers an der Oberfläche mit einem schwarzen Überzug versehen sind. Durch Erhitzen von verdünnter Schwefelsäure oder einer Weinsteinlösung wird dann das Kupfer entfernt und eine dünne Silberschicht freigelegt.

Die älteren Scheidemünzen waren „weiß gesotten“, sie erschienen daher silberweiß, solange sie neu waren. Beim Gebrauch wurde aber das reine Silber an der Oberfläche abgerieben und die rötliche Farbe des Kupfers kam zum Vorschein.

Weißsieden wird auch „Verzinnung auf nassem Weg“ genannt.

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