Trockenmasse
Die Trockenmasse oder Trockensubstanz ist jener Bestandteil einer Substanz, der nach Abzug des Wassergehalts übrig bleibt; Trockenmassegehalt und Wassergehalt ergänzen sich also zu 100 Prozent.
Es gilt folgender formelmäßiger Zusammenhang:
Darin sind
Der Trockenmassengehalt wird in unterschiedlichen Gebieten verwendet:
- In der Holzwirtschaft für die Holzfeuchte (auch in abweichender Definition)
- In der Abfalltechnik, speziell bei Bioabfall und Restmüll, wird der TS häufig neben der Frischmasse als Auslegungsgröße sowie als Kriterium zur Ablagerung auf Deponien verwendet.
- In der Lebens- und. Futtermittelanalytik wird die Trockenmasse meist gravimetrisch durch Trocknen einer Probe im Trockenschrank bei knapp über 100 °C bestimmt. Die Wichtigkeit der Trockenmasse ergibt sich aus der Tatsache, dass üblicherweise alle anderen Gehaltsbestimmungen auf sie bezogen werden.
- In der Zuckerindustrie ist der TS-Gehalt eine wichtige Steuerungsgröße für die Kristallisation und wird heute häufig in Echtzeit mit Hilfe von Mikrowellen-Messgeräten gemessen[1].
- Bei Käse wird der Anteil der Trockenmasse für den Verbraucher je nach Käsegruppe anders angegeben: Der Fettgehalt von Hartkäse wird im Handel üblicherweise in Prozent Fett in der Trockenmasse (Fett i. Tr.) angegeben; dagegen wird bei Weichkäse häufig der betragsmäßig geringere Absolutgehalt (bezogen auf die Feuchtmasse) genannt.