Stefan Goldschmidt
Stefan Goldschmidt (* 26. März 1889 in Nürnberg; † 20. Dezember 1971 in München[1]) war ein deutscher Chemiker und Professor.
Goldschmidt studierte Chemie und wurde an der Universität München promoviert, sein Doktorvater war Otto Dimroth.[2] Anschließend forschte und lehrte er an der Technischen Hochschule Karlsruhe (heute KIT), danach an der Universität München und später an der Technischen Hochschule München. Aus rassistischen Gründen wurde er 1935 entlassen und konnte nur noch in privaten Industrielabors arbeiten. Im Jahr 1938 flüchtete er in die Niederlande, wo er den Holocaust überlebte. Im Jahr 1946 kehrte er nach Deutschland zurück.
Das Forschungsgebiet von Goldschmidt war die Aromaten- und Radikalchemie.[3]
Literatur
- Joseph Walk (Hrsg.), Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918–1945. hrsg. vom Leo Baeck Institute, Jerusalem. München : Saur, 1988 ISBN 3-598-10477-4
Einzelnachweise
- ↑ Bayerische Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch, Seite 295, Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Kommission bei der C.H. Beck, 1972
- ↑ Louis Fieser, Mary Fieser: Organische Chemie, Verlag Chemie Weinheim, 2. Auflage, 1972, S. 929, ISBN 3-527-25075-1.
- ↑ Louis Fieser, Mary Fieser: Organische Chemie, Verlag Chemie Weinheim, 2. Auflage, 1972, S. 929−930, ISBN 3-527-25075-1.
Normdaten (Person): PND: 116757248
Personendaten | |
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NAME | Goldschmidt, Stefan |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker |
GEBURTSDATUM | 26. März 1889 |
GEBURTSORT | Nürnberg |
STERBEDATUM | 20. Dezember 1971 |
STERBEORT | München |