Stada Arzneimittel

Stada Arzneimittel

STADA Arzneimittel AG
Logo der STADA Arzneimittel AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE0007251803
Gründung 1895
Sitz Bad Vilbel, Deutschland

Leitung

  • Hartmut Retzlaff, Vorstandsvorsitzender
  • Martin Abend, Aufsichtsratsvorsitzender
Mitarbeiter 7.900 (Dezember 2011)[1]
Umsatz 1,715 Mrd. (2011)[1]
Branche Pharmazie
Website www.stada.de
Stada in Dortelweil

Die STADA Arzneimittel AG ist ein börsennotierter deutscher Pharmakonzern mit Stammsitz in Bad Vilbel im Wetteraukreis in Hessen, der sich auf die Herstellung von Generika und rezeptfreien apothekenpflichtigen Arzneimitteln spezialisiert hat.

Im Jahr 2011 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 1,715 Milliarden Euro und einen Konzerngewinn von 22 Millionen Euro. Zum 31. Dezember 2011 waren 7.900 Mitarbeiter für Stada tätig.[1]

Bekannte Produkte sind, neben den umsatzstarken Generika Paracetamol Stada und Lactulose Stada, Apo-Go (Parkinsonmittel), Grippostad-C (Kombinationspräparat für Erkältungskrankheiten), sowie Ladival (Sonnenschutzmittel) und Mobilat (Schmerz- und Wundbehandlung).

Geschichte

Stada wurde 1895 in Dresden als Genossenschaft der Apotheker gegründet. Stada ist die Abkürzung für Standardarzneimittel Deutscher Apotheker. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen nach Essen und Tübingen verlegt, 1956 stand ein erneuter Umzug nach Bad Vilbel an. 1970 wurde die Stada in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Aktien wurden damals nur an Apotheker als vinkulierte Namensaktien ausgegeben. Fünf Jahre später begann der Einstieg der Stada in das Geschäft mit Nachahmerpräparaten, deren Patentschutz abgelaufen war (Generika). 1986 begann die Stada international zu expandieren und kaufte bzw. gründete Unternehmen in der Schweiz und in Österreich. Kurze Zeit später wurden weitere Auslandsfilialen in den Niederlanden und Belgien (1991) sowie in Asien (1992) eingerichtet. Als zweites Standbein erwarb das Unternehmen 1996 den Generikavertrieb Aliud Pharma und expandierte weiter nach Frankreich und Tschechien. 2001 wurde das Unternehmen in den MDAX aufgenommen. Bis 2006 erfolgten weitere Auslandsaquisitionen in Dänemark, Spanien, Italien, Großbritannien, Russland, Serbien, Portugal und Asien.

Im Januar 2009 erfolgte die Übernahme des dänischen Pharmaunternehmens Dermalog ApS.

Pharmazeutische Produktionsstätten

Europa
  • Bad Vilbel (Deutschland)
  • Banja Luka (Bosnien-Herzegowina)
  • Clonmel (Irland)
  • Dobovac, Šabac und Vršac (Serbien)
  • Moskau (zwei Standorte), Nischni Nowgorod, Obninsk und in der Oblast Rjasan (Russland)
  • Podgorica (Montenegro)
Asien
  • Peking (Volksrepublik China)
  • Ho-Chi-Minh-Stadt (zwei Standorte) (Vietnam)

Beteiligungen

Datei:Aliud Pharma Logo.svg
Logo der Tochter Aliud Pharma
  • 100,00 % cell pharm Gesellschaft für pharmazeutische und diagnostische Präparate mbH, Bad Vilbel
  • 100,00 % Taxon Arzneimittelfabrik GmbH, Bad Vilbel
  • 100,00 % Uzara-Werk GmbH, Bad Vilbel
  • 100,00 % Aliud Pharma GmbH, Laichingen
  • 100,00 % Bioline Naturmedizin Ges. mbH, Wien (Österreich)
  • 100,00 % Crinos S.p.A., Mailand (Italien)
  • 100,00 % OAO Nizhfarm, Nischni Nowgorod (Russland)
  • 100,00 % Hemofarm A.D., Vršac (Serbien)
  • 96,78 % Cajavec Sistemi Upravljanja, Banja Luka (Bosnien-Herzegowina)
  • 20,65 % Velefarm A.D., Belgrad (Serbien)
  • 15,44 % Bioceuticals Arzneimittel AG, Bad Vilbel
  • 11,20 % Pymepharco (PMP), Phú Yên (Vietnam) (Anteil des vietnamesischen Staates: 19,7 %)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Stada Arzneimittel AG: Geschäftsbericht 2011. Abgerufen am 8. Mai 2012.