Saccharimetrie
Unter Saccharimetrie, abgeleitet von Saccharid, dem chemischen Oberbegriff für Zucker, versteht man eine polarimetrische Bestimmung der Konzentration von wässrigen Zuckerlösungen.[1]
Das Verfahren beruht darauf, dass bestimmte Stoffe, etwa die meisten Zucker oder Milchsäure, in Wasser gelöst ein optisches Drehvermögen besitzen (sie sind optisch aktiv). Dies äußert sich dadurch, dass linear polarisiertes Licht beim Durchgang durch die Lösung seine Polarisationsebene dreht. Diese Drehung ist proportional zur Länge des Lichtweges durch die Lösung und Konzentration des Stoffes:
Hierbei ist
Literatur
- Wilhelm Walcher: Praktikum der Physik. 9. Auflage. Vieweg+Teubner Verlag, 2006, ISBN 978-3-8351-0046-6.