Paul Friedländer (Chemiker)
Paul Friedländer (* 29. August 1857 in Königsberg; † 4. September 1923 in Darmstadt) war ein deutscher Chemiker.
Sein Vater war der Altphilologe und Kulturhistoriker Ludwig Friedländer. Friedländer studierte Chemie an den Universitäten Königsberg, Straßburg und München, wo er Assistent bei Adolf von Baeyer war. Er war Hochschullehrer an der Technischen Hochschule Karlsruhe, dem Technologischen Gewerbemuseum (TGM) Wien und der Universität Darmstadt und vor allem auf dem Gebiet der Farbstoffe aktiv. Er entdeckte das Thioindigo, wofür er 1908 den Ignaz Lieben-Preis erhielt. Aus der Purpurschnecke isolierte er 1909 in Wien den natürlichen Farbstoff Purpur und klärte dessen Struktur auf.
Nach ihm benannt ist die Friedländersche Chinolinsynthese:
1911 wurde ihm als erstem Preisträger die Adolf-von-Baeyer-Denkmünze verliehen.
Weblinks
- Literatur von und über Paul Friedländer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Lebenslauf von Friedländer bei der Universität Oldenburg
- Lebenslauf von Friedländer bei der Östereichischen Akademie der Wissenschaften (ÖBL)
Personendaten | |
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NAME | Friedländer, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker |
GEBURTSDATUM | 29. August 1857 |
GEBURTSORT | Königsberg |
STERBEDATUM | 4. September 1923 |
STERBEORT | Darmstadt |