Palonosetron

Palonosetron

Strukturformel
Struktur von Palonosetron
Allgemeines
Freiname Palonosetron
Andere Namen

2-[(S)-Chinuclidin-3-yl]-(3aR)-2,3,3a,4,5,6-
hexahydro-1H-benzo[de]isochinolin-1-on

Summenformel
  • C19H24N2O (Palonosetron)
  • C19H24N2O·HCl (Palonosetron·Hydrochlorid)
CAS-Nummer
  • 135729-61-2 (Palonosetron)
  • 135729-62-3 (Palonosetron·Hydrochlorid)
PubChem 148211
ATC-Code

A04AA05

DrugBank DB00377
Arzneistoffangaben
Wirkstoffklasse

Antiemetika

Wirkmechanismus

selektive Blockade zentraler 5-HT3-Rezeptoren

Verschreibungspflichtig: Ja
Eigenschaften
Molare Masse
  • 296,41 g·mol−1(Palonosetron)
  • 332,87 g·mol−1(Palonosetron·Hydrochlorid)
Schmelzpunkt

87−88 °C (Palonosetron) [1]

Löslichkeit

leichtlöslich in Wasser, wenig löslich in Ethanol und 2-Propanol (Palonosetron) [1]

Sicherheitshinweise
Bitte die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine Einstufung verfügbar

H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Palonosetron ist ein in Deutschland im Jahr 2005, sowie in Österreich und der Schweiz unter dem Handelsnamen Aloxi® (Hersteller in Deutschland: Riemser Arzneimittel) zur Vorbeugung gegen Übelkeit und Erbrechen bei Chemotherapien von Krebserkrankungen zugelassener Arzneistoff und gehört damit zur Gruppe der Antiemetika. Ebenso wie das bereits länger verfügbare Ondansetron zählt es zur Gruppe der 5-HT3-Rezeptor-Antagonisten, mit einer Plasmahalbwertszeit von etwa 40 Stunden weist es eine wesentlich längere Wirkdauer als Ondansetron auf. Es werden 250 µg Palonosetron ca. 30 Minuten vor der Chemotherapie intravenös gegeben, wobei eine wiederholte Gabe innerhalb von sieben Tagen nicht empfohlen wird.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 The Merck Index: An Encyclopedia of Chemicals, Drugs, and Biologicals, 14. Auflage (Merck & Co., Inc.), Whitehouse Station, NJ, USA, 2006; S. 1206, ISBN 978-0-911910-00-1.
  2. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Ruß, Endres, Arzneimittelpocket Plus 2008, 4. Auflage Okt. 2007, ISBN 978-3-89862-287-5.
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