Metallverarbeitung
Als Metallverarbeitung bezeichnet man die Herstellung und Bearbeitung geformter Werkstücke aus Metallen nach vorgegebenen geometrischen Bestimmungsgrößen (unter Einhaltung bestimmter Toleranzen und Oberflächengüten) und deren Zusammenbau zu funktionsfähigen Erzeugnissen. Die Metallverarbeitung ist ein Teilbereich der Fertigungstechnik.
Metallverarbeitung wird in den unterschiedlichsten Sparten von Industrie und Handwerk von der Schmuckherstellung über den Werkzeug- und Formenbau bis zum Fahrzeugbau, Maschinenbau, Schiffbau und Brückenbau betrieben.
Man unterscheidet nach spanabhebenden (Bohren, Drehen, Fräsen, Schleifen, Sägen, Gewindeschneiden, Gravieren, Stanzen, Ätzen etc.), nicht spanabhebenden (Biegen, Gießen, Hämmern bzw. Martellieren, Prägen, Punzieren, Schmieden, Treiben, Walzen, Ziehen etc.) und verbindenden (Schweißen, Löten, Kleben etc.) Verfahren der Metallverarbeitung oder nach der Art des Metalls (z. B. Schwermetall, Leichtmetall, Nichteisenmetall und Edelmetall). Die Hauptgruppen der Fertigungsverfahren nach DIN 8580 lassen sich alle auf die Metallverarbeitung anwenden.
Viele Berufe haben sich um die Metallverarbeitung gebildet (z. B. Schmied, Schlosser, Dreher (Zerspanungsmechaniker)).
Weitere Seiten
Literatur
- Fachkunde Metall. 55. Auflage Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten 2007, ISBN 978-3-8085-1155-8 (Schulbuch für die Berufsausbildung)
- Friedrich-Tabellenbuch Metall- und Maschinentechnik. 167. Auflage. Bildungsverlag Eins, Troisdorf 2005, ISBN 978-3-427-51033-8
- Mattias Becker: Metallberufe zwischen Tradition und Zukunft. (= Schriftenreihe berufliche Bildung). Donat, Bremen 2004, ISBN 3-934836-80-1
- Paul Scheipers (Hrsg.): Handbuch der Metallbearbeitung. (= Bibliothek des technischen Wissens). 4. Auflage. Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten 2007, ISBN 978-3-8085-5094-6
Weblinks
- Bundesverband Metall – Vereinigung Deutscher Metallhandwerke
- WSM Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e. V. - Branchenverband der metallverarbeitenden Industrie
- aktuelle Kurzinfo des Wirtschaftsministeriums