Maxit
maxit Deutschland GmbH | |
---|---|
Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1929 |
Sitz | Düsseldorf |
Leitung | Alfred Hörner (Vorsitzender), Roman Lackner |
Mitarbeiter | ca. 1.000 (2009) |
Umsatz | ca. 342 Mio € (in Deutschland, 2009) |
Branche | Baustoffhersteller |
Produkte | Trockenmörtel, Wärmedämmsysteme, Bodensysteme, Putze |
Maxit ist ein deutscher Hersteller für Trockenmörtel und Trockenputze mit Hauptsitz in Düsseldorf. Das Unternehmen wurde 2008 vom französischen Konzern Saint-Gobain übernommen und seitdem unter dem Namen Saint-Gobain Weber weitergeführt. Unberührt von der Übernahme durch Saint-Gobain blieben die Markenrechte am Namen „maxit“ für die Lizenznehmer in Bayern, den neuen Bundesländern und Tschechien bestehen. Die verbundenen Unternehmen Franken Maxit (Bayern, Tschechien) und Maxit Baustoffwerke in (Thüringen/Sachsen/Sachsen-Anhalt) bieten ihr Produktsortiment weiterhin unter der Marke „maxit“ an.
Geschichte
Gegründet wurde die Firma 1873 als Ziegelei und Kalkbrennerei in Merdingen bei Freiburg im Breisgau. 1929 errichtete der Namensgeber Josef Mathis ein Kalkwerk, mit einer Kalklösch- und Mahlanlage. Es konnte seither Kalk in Pulverform herstellen und abgepackt in Papiersäcken verkaufen. Dieses Jahr gilt daher offiziell als Gründungsjahr des Unternehmens Maxit.
Ab 1960 produziert die Firma Fertigputze zur Handverarbeitung, sogenannte Haftputze, und vertreibt diese unter dem Markennamen „Durit“. Im Jahre 1965 produziert die Firma als erstes deutsches Kalkwerk Maschinenputze auf Basis von Kalk-Gips und Kalk-Zement.
Seit 1969 werden die Produkte unter dem Markennamen maxit vertrieben. Aufgrund der fortschreitenden Verbreitung der Trockenmörtelprodukte, stellt das Unternehmen ab 1977 als erstes, Freifallsilo mit Durchlaufmischer auf den Baustellen zur Verfügung.
1978 wird gemeinsam mit dem Kalkwerk Johann Bergmann GmbH & Co.KG im fränkischen Azendorf ein Joint-Venture für den Absatzmarkt in Bayern gegründet, das heute unter dem Namen „Franken Maxit“ zu den größten Trockenmörtelproduzenten in Deutschland gehört. Ab 1990 expandiert das Unternehmen auch in den neuen Bundesländern und baut seine Marktstellung stark aus.
Seit 1998 vertreibt Maxit ein eigenes Wärmedämmverbundsystem und bietet hierbei als Ergänzung der Baustellenlogistik Gerüst-Körbe an, die den Beinamen „speedy“ erhielten. Im gleichen Jahr präsentierte das Unternehmen als erster Hersteller einen „Zement-Fließestrich“ auf Trockenmörtelbasis.
1999 erwirbt die Firma HeidelbergCement die Mehrheitsanteile, wie bereits 1972 in Österreich bei der Firma Moldan, und gliedert das Unternehmen in seine eigene Unternehmenssparte „Heidelberger Putzsysteme“ ein. Im Rahmen der Neustrukturierung wird hierbei der Name „Maxit“ für die gesamte Sparte übernommen und unter dem Namen „maxit“ weitergeführt. Im Oktober 2003 wird aus dieser Sparte die „maxit Group“ gegründet. Gleichzeitig wurden die Fibo Exclay GmbH und die ehemalige Maxit-Tochterfirma Südharzer Gipswerk GmbH integriert. Die Marke Deitermann (vormals Marke der „HBC Heidelberger Bauchemie“) wird ebenfalls in die „maxit“ Organisation eingegliedert.
Übernahme durch Saint Gobain
Im Sommer 2007 wird die „maxit Group“ durch das französische Unternehmen Compagnie de Saint-Gobain für etwa 2,125 Milliarden Euro gekauft, da HeidelbergCement mit dem erzielten Betrag die Übernahme des britischen Baustofflieferanten Hanson plc finanzierte. Die Übernahme wurde im 1. Quartal 2008 abgeschlossen und das Unternehmen in das Tochterunternehmen Saint-Gobain Weber eingegliedert.
Fortbestand der Marke „maxit“
Unberührt von der Übernahme durch Saint-Gobain agieren die partnerschaftlich verbundenen Unternehmen Franken Maxit GmbH und Maxit Baustoffwerke GmbH in Deutschland und Tschechien weiterhin unter der Marke „Maxit“.
Weblinks
49.4841111111118.4370833333333Koordinaten: