Maikainit
Maikainit | |
Andere Namen |
IMA 1992-038 |
Chemische Formel |
Cu20(Fe,Cu)6Mo2Ge6S32 |
Mineralklasse | Sulfide, Sulfosalze 2.CB.30 (8. Auflage: II/C.10) nach Strunz 02.09.04.03 nach Dana |
Kristallsystem | Kubisch |
Kristallklasse; Symbol nach Hermann-Mauguin | Isometrisch - Hextetrahedral $ {\bar {4}}3\ m $ |
Farbe | gelb |
Strichfarbe | |
Mohshärte | 4 |
Dichte (g/cm3) | 4,54 |
Glanz | Metallglanz |
Transparenz | undurchsichtig |
Bruch | |
Spaltbarkeit | keine |
Habitus | Oktaeder, Rhombendodekaeder |
Weitere Eigenschaften | |
Ähnliche Minerale | Ovamboit, Colusit |
Maikainit ist ein Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide und Sulfosalze. Es kristallisiert im kubischen Kristallsystem und hat die chemische Zusammensetzung Cu20(Fe,Cu)6Mo2Ge6S32. Maikainit ist Mitglied der Colusitgruppe.
Etymologie und Geschichte
Maikainit ist nach der Typlokalität, der Maikain-Goldlagerstätte in Kasachstan, benannt. Die Erstbeschreibung des Minerals stammt aus dem Jahr 2003.
Bildung und Fundorte
Maikainit kommt in Form mikroskopisch kleiner oktaedrischer oder rhombendodekaedrischer Kristalle sowie gerundeter Körner vor. Das Auftreten beschränkt sich auf Einschlüsse in Ovamboit sowie Überwachsungen von Colusit. Die Paragenese umfasst weiterhin die Minerale Sphalerit, Bornit und Baryt. Maikainit bildet mit Ovamboit eine kontinuierliche Mischkristallreihe, die durch die Ersetzung von Molybdän durch Wolfram und zusätzliche Variationen in der Belegung des Eisen-Kupfer-Gitterplatzes gekennzeichnet ist.
Neben dem Erstfund in Kasachstan wurde Maikainit bislang nur noch in der geologisch ähnlichen Tsumeb-Lagerstätte in Namibia entdeckt.
Literatur
- J. L. Jambor, A. C. Roberts (2004): New Mineral Names. The American Mineralogist 89, S. 1830.
Siehe auch
Weblinks
- Mineralienatlas:Maikainit (Wiki)
- Webmineral - Maikainite (engl.)
- MinDat - Maikainite (engl.)
- Mineralogical Society of America - New minerals, Maikainite (engl.; PDF-Datei; 453 kB)