Luminophor

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Ein Luminophor ist ein Stoff, der im Dunkeln nachleuchtet, nachdem er zuvor mit kurzwelligerem Licht bestrahlt wurde.

Das Phänomen beruht auf Phosphoreszenz oder Fluoreszenz.

Durch Phosphoreszenz längere Zeit nachleuchtende Luminophore werden zur Herstellung von Sicherheitsschildern (Fluchtweg) und von Dekorationen verwendet. Für Luminophore, die durch Fluoreszenz nachleuchten, gibt es vielfältige Anwendungsgebiete, z. B. in Leuchtstoffröhren oder für medizinische Zwecke.

Zifferblätter von Uhren sowie Anzeigegeräte im Flugzeug enthielten früher radioaktive Stoffe, die ihrerseits Leuchtstoffe anregten. Heutzutage werden jedoch meist nur Luminophore verwendet.

Ein Luminophor ist außerdem eine chemische Verbindung, wie z.B. Luminol oder Luciferin, die bei einer bestimmten Reaktion, meistens einer Oxidation mit Sauerstoff oder Wasserstoffperoxid, zu einem angeregten Produkt reagiert, das dann Strahlung im sichtbaren Bereich emittiert. In diesem Fall spricht man von Chemolumineszenz.[1]

Einzelnachweise

  1. S. Albrecht, H. Brandl, W. Adam: Chemilumineszenz-Reaktionen. In: Chemie in unserer Zeit. 24. Jahrg. 1990, Nr. 5, S. 230.

Siehe auch

Lumineszenz

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