Interkristalline Korrosion
Die Interkristalline Korrosion (IK) ist eine Form der Korrosion, die in den meisten Legierungen bei entsprechenden Bedingungen auftreten kann. Sie wird auch „Kornzerfall“ genannt. Die Korrosion erfolgt dabei entlang der Korngrenzen.
Bei mit Chrom legierten Stählen verbindet sich das im Werkstoff enthaltene Chrom beim Erwärmen (etwa beim Schweißen) mit dem Kohlenstoff zu Chromcarbid (
Bei korrosionsbeständigen Stählen wirkt die Bindung des Kohlenstoffs durch Niob oder Titan zu Niob- oder Titancarbid (stabilisierte Stähle) oder die Absenkung des Kohlenstoffgehalts (IF-Stahl, oder LCS = low carbon steel bzw. ELC = extra low carbon, C-Gehalt ≤ 0,03 %) der IK entgegen: Diese Maßnahmen verhindern die schädliche Reduzierung des Chromgehalts entlang der Korngrenzen.