Hubbard-Modell
Das Hubbard-Modell ist eine grobe Näherungsmethode der Festkörperphysik. Es liefert eine Beschreibung für das Verhalten von Elektronen in einem als starr angenommenen Gitter. Dabei werden die abstoßenden Coulomb-Kräfte nur für Elektronen, die sich am gleichen Gitterplatz aufhalten, berücksichtigt. Der kinetische Elektronenenergieanteil wird durch ein Überlapp-Integral
Der Hamilton-Operator für das Hubbard-Modell ist
- .
Dabei steht
- die Summe über
für die Summation über alle Gitterplätze, - die Summe über
für die Summe über alle Paare benachbarter Gitterplätze, - die Summe über
für die Summation über beide Spinrichtungen und , - und
und für die fermionischen Erzeugungs- und Vernichtungsoperatoren eines Elektrons am Gitterplatz mit Spinrichtung .
Die Summe des Coulombterms ermittelt die doppelt besetzten Gitterplätze. Daher lässt sich der Wert von
In der Summe für das Hüpfen der Elektronen bedeutet
Das Hubbard-Modell ist das einfachste Modell, an dem man das Zusammenspiel von kinetischer Energie, Coulomb-Abstoßung, Pauli-Prinzip und Bandstruktur studieren kann. Trotz seiner einfachen Struktur ist es jedoch bisher nicht gelungen, die exakte Lösung dieses Modells, außer in den Grenzfällen von einer und unendlich vielen Dimensionen, zu finden.
Es wird z.B. im Zusammenhang mit
- Eigenschaften von Elektronen, die relativ stark lokalisiert sind;
- Bandmagnetismus (Fe, Co, Ni, ...);
- Metall-Isolator-Übergang;
- Hochtemperatur-Supraleitung
diskutiert.