Heptaminol
Strukturformel | |||||||||
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Strukturformel ohne Stereochemie | |||||||||
Allgemeines | |||||||||
Freiname | Heptaminol | ||||||||
Andere Namen | |||||||||
Summenformel | C8H19NO | ||||||||
CAS-Nummer | 372-66-7 | ||||||||
PubChem | 3590 | ||||||||
ATC-Code | |||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit (Base, Racemat)[1] | ||||||||
Arzneistoffangaben | |||||||||
Wirkstoffklasse | |||||||||
Eigenschaften | |||||||||
Molare Masse | |||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||
Siedepunkt | |||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||
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LD50 | |||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Heptaminol ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Amine und der Alkohole, die als Arzneistoff der Gruppe der Sympathomimetika in der Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen eingesetzt wird. Heptaminol wurde bei Bilhuber entwickelt und im Jahr 1948 patentiert. Eingesetzt wird das Racemat des Arzneistoffs als besser wasserlösliches Hydrochlorid und als Ester Acefyllin-Heptaminol mit Acefyllin (1,2,3,6-Tetrahydro-1,3-dimethyl-2,6-dioxopurin-7-essigsäure).[1].
Klinische Angaben
Angewendet wird Heptaminol bei Hypotonie, "Altersherz", sowie zur Begleittherapie bei Digitalismedikation. Üblicherweise erfolgt eine Dosierung von dreimal täglich 150 mg (peroral) bzw. zweimal täglich 200 mg als Retard-Formulierung.
Pharmakologische Eigenschaften
Heptaminol wirkt indirekt sympathomimetisch, über eine Hemmung der Wiederaufnahme von Noradrenalin im synaptischen Spalt.[4] Heptaminol besitzt eine Plasmahalbwertszeit von 2,5 bis 2,7 Stunden und wird unverändert über den Urin ausgeschieden.[5]
Sonstige Informationen
Heptaminol wird zu Dopingzwecken verwendet. Es ist in der Liste der World Anti-Doping Agency (WADA) als Stimulans aufgeführt, das während sportlicher Wettkämpfe verboten ist.[6]
Handelsnamen
- Heptylon
- Generika
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Thieme Chemistry (Hrsg.): Eintrag zu Heptaminol im Römpp Online. Version 3.29. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2012, abgerufen am 12. Juli 2011.
- ↑ 2,0 2,1 Heptaminol bei ChemIDplus.
- ↑ Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ H. Grobecker: On the mode of action of heptaminol. (pdf) In: Naunyn-Schmiedeberg's Archives of Pharmacology. 266, Nr. 4-5, 1970, S. 339-340. doi:10.1007/BF00997979. Abgerufen am 22. Oktober 2010.
- ↑ F. Kees: Bioavailability studies of heptaminol in healthy volunteers. In: Arzneimittel-Forschung. 37, Nr. 10, 1987, S. 1182-1185.
- ↑ The World Anti-Doping Code: The 2009 Prohibited List, International Standard, S. 7.
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