Gyromitrin
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Gyromitrin | ||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C4H8N2O | ||||||
CAS-Nummer | 16568-02-8 | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 100,2 g·mol−1 | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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LD50 |
LDLo: 20 mg·kg−1 (Mensch, peroral) [2] | ||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gyromitrin ist eine giftige und vermutlich karzinogene chemische Verbindung, die unter anderem in der Frühjahrslorchel, einem in Europa und Nordamerika heimischen Giftpilz, enthalten ist. Gyromitrin ist flüchtig und wasserlöslich.
Im menschlichen Körper wird Gyromitrin zu Monomethylhydrazin umgewandelt. Anfangssymptome nach Aufnahme des Stoffes sind Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindelgefühle. In großen Mengen, wie sie in der Regel bereits in einer einzigen Frühjahrslorchel vorkommen, führt Gyromitrin zunächst zu Leberversagen und schließlich zum Tod. Die letale Dosis für den Menschen liegt bei 30 bis 50 mg Gyromitrin pro Kilogramm Körpergewicht. Aufgrund der Flüchtigkeit von Gyromitrin reicht schon die bloße Präsenz der Giftpilze in einem schlecht gelüfteten Raum aus, um eine Vergiftung über die Atemwege hervorzurufen.
Die Therapie bei oralen Gyromitrinvergiftungen besteht aus der Gabe von Aktivkohle, um Reste der giftstoffhaltigen Nahrung aus dem Organismus zu entfernen, sowie Vitamin B6 als Antidot.
Es gibt Anzeichen aus der Forschung, dass bereits kleine Dosen von Gyromitrin eine kumulative krebserregende Wirkung haben können.
Einzelnachweise
- ↑ Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Gyromitrin bei ChemIDplus.