Gustav Wilmanns
Gustav Wilmanns (* 8. Oktober 1881 in Bremen; † 14. Januar 1965 in Schönberg/Taunus) war ein deutscher Chemiker und Entwickler des Mehrschicht-Farbfilms.
Leben
Der Sohn der alten hanseatischen Kaufmanns- und Gelehrtenfamilie Wilmanns studierte Chemie an den Universitäten Universität Bonn, Universität Heidelberg und Universität Hannover, wo er promoviert wurde. Danach erhielt er eine Anstellung als Chemiker im Labor der Farbenabteilung der Agfa Berlin. 1910 wurde er in die Filmfabrik Wolfen der AGFA versetzt. Dort war er als Abteilungsleiter in der Emulsionsfabrik sowie in der Begießerei tätig und wurde 1922 Direktor der Fabrikationsabteilung Foto.
In dieser Funktion war er zusammen mit Wilhelm Schneider wesentlich an der Entwicklung des ersten Mehrschichtfarbfilms (Agfa Color-Verfahren) beteiligt, der 1936 als Umkehr-Schmalfilm auf den Markt kam.
Gustav Wilmanns war ein Bruder des Psychiaters Karl Wilmanns.
Ehrungen
- 1937: Goldmedaille der Weltausstellung gemeinsam mit Wilhelm Schneider
- 1961: Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie.
Weblinks
- Kurzbiografie Gustav Wilmanns auf der Website des Freundeskreises Chemie-Museum Erkner
- Die Welt wird bunt, WDR-Stichtag 17. Oktober 2006
Personendaten | |
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NAME | Wilmanns, Gustav |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker und Entwickler des Mehrschicht-Farbfilms |
GEBURTSDATUM | 8. Oktober 1881 |
GEBURTSORT | Bremen |
STERBEDATUM | 14. Januar 1965 |
STERBEORT | Schönberg/Taunus |