Friedrich August Bender
Friedrich August Bender (* 16. April 1847 in Weinheim an der Bergstraße; † 13. Mai 1926 in Essen-Kupferdreh) war ein deutscher Chemiker und Unternehmer.
Leben
Der Sohn des Pädagogen Karl Friedrich Bender (1806–1869), der 1864 die von seinem Bruder Heinrich gegründete Erziehungsanstalt für Knaben in Weinheim übernommen hatte, studierte an der Eberhard Karls Universität in Tübingen Chemie und machte 1868 seinen Abschluss. Anschließend arbeitete er bis zum Ausbruch des Deutsch-Französischen Kriegs in Frankreich. Ab dem 1. November 1872 war er nach einer kurzen Tätigkeit bei Robert Wilhelm Bunsen in Heidelberg bei Friedrich Krupp im Siemens-Martin Werk I in Essen beschäftigt. Zusammen mit seinem Schwager Theodor Gustav Narjes entwickelte er für die Firma Friedrich Krupp ein Verfahren zum Entposphorisierung von Eisen für das Krupp 1877 ein Patent erhielt. Für die Gewinnung von Portlandzement erhielten sie von Krupp 30.000 Taler, was rund 90.000 Goldmark entsprach. Mit diesem Kapital gründeten sie in Kupferdreh die Portlandzementfabrik Narjes&Bender. Somit hatten sie aus dem Abfallprodukt Hochofenschlacke das Recyclingprodukt Hochofenzement hergestellt.
Ehrungen
In Essen ist die Benderstraße nach ihm benannt.
Literatur und Quellen
- Hugo Racine: Bender, Friedrich August. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, S. 39 (Digitalisat).
- Erwin Dickhoff: Essener Köpfe: wer war was?. Bacht, Essen 1985 ISBN 3-87034-037-1.
Personendaten | |
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NAME | Bender, Friedrich August |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker und Unternehmer |
GEBURTSDATUM | 16. April 1847 |
GEBURTSORT | Weinheim |
STERBEDATUM | 13. Mai 1926 |
STERBEORT | Essen-Kupferdreh |