EPTC
- Wikipedia:Vom Gesetzgeber eingestufter Gefahrstoff
- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Carbamat
Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | EPTC | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C9H19NOS | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 759-94-4 | ||||||||||||||
PubChem | 12968 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung | |||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 189,32 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | ||||||||||||||
Dichte |
0,955 g·cm−3[1] | ||||||||||||||
Siedepunkt |
127 °C (26,6 mbar)[1] | ||||||||||||||
Dampfdruck | |||||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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LD50 |
916 mg·kg−1 (oral Ratte)[1] | ||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
S-Ethyl-N,N-dipropylthiocarbamat (kurz EPTC) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Dithiocarbamate.
Gewinnung und Darstellung
S-Ethyl-N,N-dipropylthiocarbamat kann ausgehend von Phosgen gewonnen werden, welches mit Ethylmercaptan zu Ethylthiochlorformiat und dieses dann mit Di-n-propylamin zu EPTC umgesetzt wird.[6]
Eigenschaften
S-Ethyl-N,N-dipropylthiocarbamat ist eine farblose Flüssigkeit, die unlöslich in Wasser ist.[2]
Verwendung
EPTC ist ein 1969 auf den Markt gebrachtes selektives Thiocarbamat-Herbizid für den Einsatz in der Anlaufbekämpfung bestimmter Gräser und Unkräuter bei Gemüse, Obst und Zierpflanzen.[7] Es wirkt durch Hemmung der Lipidsynthese.[8]
In der Schweiz, in Österreich und in Deutschland ist kein Pflanzenschutzmittel zugelassen, das EPTC als Wirkstoff enthält.[9]
Handelsnamen
S-Ethyl-N,N-dipropylthiocarbamat wird unter den Handelsnamen Alirox, Eptam, Eradicane, Genep, Niptan und Witox vertrieben.
Weblinks
- Degradation of the Thiocarbamate Herbicide EPTC; JOURNAL OF BACTERIOLOGY; PMC 176643
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Eintrag zu CAS-Nr. 759-94-4 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 23. September 2011 (JavaScript erforderlich).
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 Datenblatt EPTC, PESTANAL®, analytical standard bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 23. September 2011.
- ↑ EXTONET: EPTC
- ↑ 4,0 4,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 759-94-4 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Thomas A. Unger: Pesticide synthesis handbook. 1996, ISBN 978-0-81551401-5 (Seite 106 in der Google Buchsuche).
- ↑ Cornell: EPTC (Eptam) Herbicide Profile 10/83
- ↑ Terence Robert Roberts, D. H. (David Herd) Hutson, Royal Society of Chemistry: Metabolic pathways of agrochemicals, Teil 2. ISBN 0-85404494-9 (Seite 593 in der Google Buchsuche).
- ↑ Nationale Pflanzenschutzmittelverzeichnisse: Schweiz, Österreich, Deutschland; abgerufen am 22. September 2011