Cilostazol
Strukturformel | |||||||||
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Allgemeines | |||||||||
Freiname | Cilostazol | ||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C20H27N5O2 | ||||||||
CAS-Nummer | 73963-72-1 | ||||||||
PubChem | 2754 | ||||||||
ATC-Code | |||||||||
DrugBank | DB01166 | ||||||||
Arzneistoffangaben | |||||||||
Wirkstoffklasse |
Phosphodiesterase-Hemmer | ||||||||
Verschreibungspflichtig: ja | |||||||||
Eigenschaften | |||||||||
Molare Masse | 369,46 g·mol−1 | ||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||
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LD50 | |||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Cilostazol ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der selektiven Phosphodiesterase-3-Hemmer. Er wird eingesetzt zur symptomatischen Behandlung von arteriellen Durchblutungsstörungen (pAVK).[2]
Handelsformen
Cilostazol-Tabletten gibt es unter dem Namen Pletal (pharmazeutischer Unternehmer: Otsuka Pharmaceutical Europe) in den Dosierungen 50 mg und 100 mg.[2] Pletal wird in Deutschland von UCB Pharma und deren Tochter Sanol vertrieben.
Wirkmechanismus
Cilostazol ist ein Hemmstoff der Phosphodiesterase vom Typ III. Die Hemmung der Phosphodiesterase erhöht die Konzentration des cyclischen Adenosinmonophosphats (cAMP). Dadurch verbessert sich die Endothelfunktion und die Zusammenballung von Blutplättchen (Thrombozytenaggregation) wird gehemmt. Durch die Wachstumshemmung von Gefäßmuskelzellen kommt es außerdem zu einem gefäßerweiternden Effekt.[2]
Anwendungsgebiete
Cilostazol wird eingesetzt zur Verlängerung der schmerzfreien Gehstrecke bei peripheren arteriellen Durchblutungsstörungen (pAVK) im Stadium 2b (Claudicatio intermittens mit einer schmerzfreien Gehstrecke unter 200 Meter). Die empfohlene Dosis von Cilostazol beträgt 2 mal täglich 100 mg.[2]
Nebenwirkungen
Die häufigsten beschrieben Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen und Durchfall.[2] Es wurden ferner schwerwiegende unerwünschte kardiovaskuläre und hämorrhagische Wirkungen berichtet, weswegen die europäische Arzneimittelagentur im Mai 2011 ein Risikobewertungsverfahren eingeleitet hat.[3]
Bei rückenmarksnahen Regionalanästhesie-Verfahren (Spinalanästhesie bzw. Periduralanästhesie) sollte Cilostazol 42 Stunden vorher abgesetzt werden und frühestens fünf Stunden nach dem Eingriff wieder gegeben werden.[4]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Datenblatt Cilostazol bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 27. Februar 2010.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Fachinformation Pletal 50 mg und 100 mg Tabletten, Stand März 2009, Otsuka Pharmaceutical Europe Ltd. Abrufbar auf dem Portal des Bundes und der Länder, PharmNet.Bund.
- ↑ Europäische Arzneimittelagentur: Meeting highlights from the Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP), 16-19 May 2011.
- ↑ Gogarten, Wiebke; Van Aken, Hugo K.: Perioperative Thromboseprophylaxe - Thrombozytenaggregationshemmer - Bedeutung für die Anästhesie. AINS - Anästhesiologie · Intensivmedizin · Notfallmedizin · Schmerztherapie, Ausgabe 04, April 2012, S. 242-254 Print ISSN 0939-2661 · Online ISSN 1439-1074. DOI: 10.1055/s-002-23167
Weblinks
- S3-Leitlinie Diagnostik und Therapie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) der Deutschen Gesellschaft für Angiologie - Gesellschaft für Gefäßmedizin. In: AWMF online (Stand 03/2009)
- Einträge im NIH-Studienregister Abgerufen am 1. März 2010
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