Chroman

Chroman

Strukturformel
Strukturformel von Chroman
Allgemeines
Name Chroman
Andere Namen
  • 3,4-Dihydro-2H-1-benzopyran
  • 3,4-Dihydro-2H-chromen (IUPAC)
Summenformel C9H10O
CAS-Nummer 493-08-3
PubChem 136319
Eigenschaften
Molare Masse 134,18 g·mol−1
Siedepunkt

215 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Chroman ist eine chemische Verbindung, bei der ein Benzolring mit Dihydropyran (einem sauerstoffhaltigen Heterocyclus) kondensiert ist.

Es handelt sich dabei um das Dihydro-Derivat der Chromene.

Die Substanz ist ein pfefferminzartig riechendes Öl (vgl. Menthol).

Derivate

Natürlich vorkommende Derivate des Chromans sind die Catechine, Rotenoide, Tocopherole (Vitamin E) sowie einige der Cannabinoide.

Künstlich hergestellte Chromane sind z. B. die Arzneistoffe Cromakalim, Nebivolol, Ormeloxifen und Troglitazon.

Zu erwähnen ist außerdem die Dianinsche Verbindung [4-(2,2,4-Trimethyl-4-chromanyl)phenol], die Clathrate bildet.[3]

Literatur

  • H. Beyer, W. Walter: Lehrbuch der Organischen Chemie. 20. Auflage. Hirzel, Stuttgart 1984, S. 743–746.

Einzelnachweise

  1. Beyer/Walter. 1984, S. 743.
  2. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. G. O. Lloyd, M. W. Bredenkamp, L. J. Barbour: Enclathration of morpholinium cations by Dianin’s compound: salt formation by partial host-to-guest proton transfer. In: Chemical communications (Cambridge, England). Nr. 32, 2005, S. 4053-4055, PMID 16091797.