Bromphenolblau
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Bromphenolblau | ||||||
Andere Namen |
3,3′,5,5′-Tetrabrom- phenolsulfonphthalein | ||||||
Summenformel | C19H10Br4O5S | ||||||
CAS-Nummer | 115-39-9 (Säure) 62625-28-9 (Na-Salz) | ||||||
PubChem | 8272 | ||||||
Kurzbeschreibung |
hellbrauner Feststoff mit phenolartigem Geruch[1] | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Molare Masse |
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Aggregatzustand |
fest | ||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser[1] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Bromphenolblau ist ein Triphenylmethanfarbstoff und gehört zur Gruppe der Sulfonphthaleine. Es ist das Tetrabromderivat des Phenolrot. Das Natrium-Salz ist ein pH-Indikator.
Eigenschaften
Bromphenolblau schlägt bei einem pH-Wert von 3,0–4,6 von grünlichgelb nach blauviolett um. Im Photometer zeigt sich ein Absorptionsmaximum bei 590–595 nm (pH 4,6).
Verwendung
- als pH-Indikator: pH 3,0 (grünlichgelb), pH 3,4 (grün), pH 4,6 (blauviolett).
- als Farbstoffmarker bei der Gelelektrophorese von DNA und Proteinen.
- als zuerst unsichtbares Farbpulver, mit dem man Geldscheine oder Geldkassetten präparieren kann – bei unbefugter Berührung entsteht auf den Fingern des Betreffenden eine intensive Färbung, die durch Waschen noch verstärkt wird.
- wird von toten Spermien absorbiert, von lebenden nicht – wichtig für Untersuchungen des Ejakulats.
- in der Netzhautchirurgie zum Anfärben von natürlich vorhandenen oder krankhaft entstandenen Membranen Gliose, um diese gezielt zu entfernen[2]
- in der Kataraktchirurgie zur Färbung des Kapselsacks[3]
- in der Hornhautchirurgie zur Differenzierung einzelner Gewebsschichten in der transparenten Hornhaut[4]