Beschleunigerphysik
Die Beschleunigerphysik ist ein interdisziplinäres Gebiet, welches sich mit der Auslegung, dem Aufbau und Betrieb von Teilchenbeschleunigern befasst. Als solches kann es grob umschrieben werden als
- die Untersuchung der Bewegung, Manipulation und Beobachtung relativistischer, geladener Teilchenstrahlen und deren Wechselwirkung mit Beschleunigerstrukturen über elektromagnetische Felder.
Es existieren daher unter anderem Überschneidungen mit den Gebieten
- Hochfrequenztechnik (zur Auslegung von Beschleunigungs- und Ablenkstrukturen als Hohlraumresonatoren im Mikrowellenbereich),
- Optik mit den Schwerpunkten Laserphysik (Laser-Teilchen-Wechselwirkung) und geometrische Optik (zur Untersuchung der Führungs- und Fokussiereigenschaften von Magnetstrukturen) und
- Computertechnologie mit dem Schwerpunkt Digitale Signalverarbeitung (beispielsweise zur automatisierten Strahlmanipulation).
Nicht zur Beschleunigerphysik zählen die an Teilchenbeschleunigern durchgeführten Experimente, welche je nach Ziel des jeweiligen Experiments zum Beispiel der Hochenergiephysik, Festkörperphysik oder Kernphysik zugeordnet werden können.