Arthur Rosenheim

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Arthur Rosenheim (* 17. August 1865 in New York City; † 21. März 1942 in Berlin) war ein deutscher Chemiker. [1]

Leben

Arthur Rosenheim war der Sohn eines Bankiers und kam 1873 mit seinen Eltern nach Berlin. Er studierte 1884 bis 1888 Naturwissenschaften an den Universitäten von Heidelberg, München und Berlin. Hier war er Schüler von Karl Friedrich Rammelsberg und promovierte 1888 mit einer Dissertation Über Vanadinwolframsäure: Ein Beitrag zur Kenntnis der complexen anorganischen Säuren. Anschließend studierte er Elektrochemie an der Technischen Hochschule München.[2]

Seit 1890 war Rosenheim Assistent am Zweiten Chemischen Universitätslabor in Berlin. Dort gründete er 1891 mit Carl Friedheim das Wissenschaftliche-chemische Laboratorium Berlin N. Als Friedheim 1897 nach Bern ging, führte Rosenheim das Laboratorium mit Richard Joseph Meyer fort.[3] Rosenheim wurde 1906 außerordentlicher Professor und 1921 ordentlicher Professor für Physikalische Chemie an der Universität Berlin. Er wurde auch Vizepräsident der Deutschen Chemische Gesellschaft (DChG). 1933 wurde ihm wegen seiner jüdischen Herkunft die Lehrbefugnis entzogen. Auch die DChG entließ ihn im selben Jahr.

Rosenheim arbeitete hauptsächlich auf dem Gebiet der Iso- und Heteropolysäuren. Sein Schüler Gerhart August Jander führte die Arbeiten fort.

Literatur

  • Rudolf Vierhaus [Hrsg.]: Deutsche biographische Enzyklopädie : (DBE) Bd. 8, Saur, München 2007, ISBN 978-3-598-25038-5.
  • Mary R.S. Creese: Ladies in the laboratory II : West European Women in Science, 1800-1900: A Survey of Their Contributions to Research, Scarecrow Press, Lanham/Maryland 2004, ISBN 978-0-8108-4979-2
  • Michael Engel: Rosenheim, Arthur. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, S. 68 (Digitalisat).

Einzelnachweise

  1. Aufsatz über Hans Zocher von Klaus Beneke; (PDF: 2,2 MByte); abgerufen: 19. September 2009
  2. Deutsche biographische Enzyklopädie; Bd.8, S.540 bei Google books; abgerufen: 19. September 2009
  3. Ladies in the laboratory II, S.149 bei Google books; abgerufen: 19. September 2009

Weblinks

 Wikisource: Arthur Rosenheim – Quellen und Volltexte

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