Alkylatbenzin

Alkylatbenzin

Alkylatbenzin
Andere Namen

Gerätebenzin, Grünes Benzin, Sonderkraftstoff

Handelsnamen

Green Cut, Motomix, Aspen, Oecomix, Clean Sprit, CleanLife

Kurzbeschreibung Ottokraftstoff für Geräte oder Innenräume
Herkunft

synthetisch [1]

CAS-Nummer

64741-64-6

Eigenschaften
Aggregatzustand flüssig
Dichte

0,680-0,720 kg/L (15 °C) [2][3]

Oktanzahl

min. 95 ROZ[3], min 90 MOZ [3]

Siedebereich

30[4] - 200 °C [3]

Flammpunkt

< 0 °C [4]

Zündtemperatur > 250 °C [4]
Explosionsgrenze 0,6-8,0 Vol.-% [4]
Sicherheitshinweise
EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [5]
Giftig
Giftig
(T)
R- und S-Sätze R: 45-46-65
S: 53-45
UN-Nummer 1203
Gefahrnummer 3
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.


Unter Alkylatbenzin fasst man Benzine zusammen, welche vorwiegend frei von gesundheits- und umweltschädlichen Stoffen sind, das heißt, sie bestehen fast nur aus Paraffinen. Sie enthalten fast keine Olefine und Aromaten, kaum Schwefel und typischerweise nur etwa 0,05 % Benzol. Sie werden dort eingesetzt, wo der Mensch direkt den Abgasen der Maschine ausgesetzt ist, so zum Beispiel beim Einsatz von Rasenmähern, Motorsägen oder auch im Modellbau.

Das bei Motorsägen und Rasenmähern eingesetzte Alkylatbenzin wird als Gerätebenzin oder auch Grünes Benzin bezeichnet. Erhältlich ist Gerätebenzin als 4-Takt-Benzin oder als gebrauchsfertige 2-Takt-Mischung. Die Variante für Zweitaktmotoren ist mit vollsynthetischem oder auf Ester basierendem Mischungsöl vorgemischt. Im Gegensatz zu normaler Mischung mit Tankstellenbenzin ist Gerätebenzin sehr lange (mindestens 2 Jahre) lagerfähig.

Herstellung

Alkylatbenzin ist – wie Motorenbenzin auch – ein Blend aus verschiedenen Komponenten[6], wie:

  • Isobutan (zur Einstellung des Dampfdruckes[6])
  • Isopentan (zur Einstellung des Dampfdruckes und zur Glättung des Siedeverlaufes[6])
  • Alkylat (C7–C12 Isoparaffine, hergestellt mit Hilfe des sogenannten Alkylierungs-Prozesses)
  • Additive

wobei das synthetische Alkylat den Hauptbestandteil der Mischung darstellt (85 … 95 %[4]).

Weblinks

Einzelnachweise