Verbrennungsprodukt
Ein Verbrennungsprodukt ist ein Teil der bei einer Verbrennung entstehenden Endprodukte. Der Ausgangsstoff wird meist unter Einfluss von Luftsauerstoff und Flammenbildung chemisch verändert (Ausnahmen: z. B. Wasserstoff verbrennt auch mit Chlorgas ohne Sauerstoff zu Chlorwasserstoff). Es entstehen Gase sowie zumeist feste Rückstände.
In technischen Feuerungsstätten werden für den meisten Fälle durch diese Reaktionsgleichungen erfasst:
- C + O2 → CO2
- 2C + O2 → 2CO
- 2CO + O2 → 2CO2
- 2H2 + O2 → 2H2O
- S + O2 → SO2
Ist die chemische Elementarzusammensetzung des Brennstoffes bekannt, lässt sich der Heizwert aus der Formel
- hi = 25c + 94,3h + 10,4s +6,3n - 10,8o - 2,44w (in MJ/kg)
bestimmen, wobei c, h, s, n, o, w die Gewichtsanteile des Brennstoffes sind, deren Summe eins ist. w = Wasseranteil
Butangas verbrennt unter rußender, gelber Flamme zu Ruß, Wasser und Kohlendioxid. Wird dem Gas vor der Verbrennung genügend Sauerstoff beigemischt, wie dies beispielsweise bei Campingkochern der Fall ist, so entsteht eine blaue Flamme. Als Verbrennungsprodukt entstehen dann nur Wasser und Kohlendioxid.
Holz verbrennt mehrstufig. Beim Entzünden gast das Holz zunächst aus. Das Holzgas entzündet sich an der heißen Holzoberfläche und sorgt für weitere Erhitzung des Holzes. Durch das Ausgasen wird aus dem Holz zunächst Holzkohle. Unter Einwirkung des Luftsauerstoffs verbrennt die Holzkohle weiter. Als Verbrennungsprodukt bleibt als sichtbare Komponente Asche übrig, darüber hinaus entstehen Wasser, Kohlendioxid und zahlreiche weitere, teilweise giftige Gase.
Wasserstoff verbrennt unter blassblauer Flamme ausschließlich zu Wasser.