Verbrennungsdreieck
Das Verbrennungsdreieck ist ein Begriff aus der Verbrennungslehre. Mit Hilfe des Verbrennungsdreiecks stellt man die Bedingungen dar, die notwendig sind, damit ein Feuer entsteht. Wichtig ist, dass alle Bedingungen zeitlich und räumlich zusammentreffen (zeitliche und räumliche Koinzidenz).
Die drei Bedingungen dargestellt als Verbrennungsdreieck sind:
- Brennbarer Stoff
- Sauerstoff
- Zündenergie (Wärme, mechanische Funken, Elektrizität)
Da auch das Mischungsverhältnis dieser drei Bedingungen notwendig für das Starten des Verbrennungsvorganges ist, wird diese Voraussetzung als vierte Grundbedingung bezeichnet [1]. Eine einheitliche Darstellung (als Verbrennungsviereck, als vier tragende Säulen, ...) existiert jedoch nicht.
Im abwehrenden Brandschutz macht man sich diese Erkenntnis zunutze und löscht indem man versucht, eine oder mehrere Bedingungen auszuschalten:
- Vermeidung der Lagerung von brennbaren Materialien an kritischen Stellen.
- Die Zufuhr von Luftsauerstoff wird unterbunden, beispielsweise durch die Installation von Brandschutztüren.
- In geschlossenen Anlagenbereichen wird Stickstoff zur Inertisierung verwendet.
- Der sogenannte antikatalytische Löscheffekt kommt bei den Brandklassen B und C, meistens Flammenbrände, zum Tragen und ist die Hauptlöschwirkung bei den Löschmitteln Pulver und Halon.
Ein zusätzlicher, die Verbrennung beeinflussender Faktor sind Katalysatoren. Sie setzen die Aktivierungsenergie herab, die für den Start der chemischen Reaktion erforderlich ist. Die Geschwindigkeit der Verbrennung ändert sich dadurch aber nicht.
Einzelnachweise
- ↑ Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren - Grundausbildung, 1995, Neckar-Verlag ISBN 3-7883-1964-X