Universal Linear Accelerator

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Originalteil des 120 Meter langen UNILAC im Ausstellungsraum des GSI

UNILAC (Universal Linear Accelerator) ist die Bezeichnung eines Beschleunigers für Schwerionen am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt. Mit Hilfe des UNILAC wurden erstmals die Elemente Bohrium (Bh, 107), Hassium (Hs, 108), Meitnerium (Mt, 109), Darmstadtium (Ds, 110), Roentgenium (Rg, 111) und Copernicium (Cn, 112) synthetisiert.

Der UNILAC besteht z.Zt. aus zwei Ionenquellen (PIG + MUCIS/MEVVA). Dahinter schließt sich eine RFQ (Radio Frequency Quadrupole)-Beschleunigungsstruktur an, gefolgt von zwei IH (Interdigital-H-Mode)-Strukturen bei 36 MHz. Diese sorgen für eine Beschleunigung auf 1,4 MeV/u. Ein Poststripper (hinter dem vom Hochladungsinjektor eingeschossen wird) und 4 Alvarez-Strukturen bei einer Frequenz von 108 MHz ermöglichen die weitere Beschleunigung auf 11,4 MeV/u.

Abgesehen von eigenständigen Experimenten dient der UNILAC auch als Injektor für das bei der GSI betriebene Synchrotron SIS 12/18.

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